• 04.03.2011 22:49

  • von Pete Fink

Las-Vegas-Auftakt: Nur Montoya stört die Ford-Party

Nur Juan Pablo Montoya (3.) konnte sich in eine massive Ford-Phalanx einmischen - Matt Kenseth und David Ragan zum Vegas-Auftakt vorne

(Motorsport-Total.com) - Fünfmal Ford und dazwischen Juan Pablo Montoya. So sah das Resultat nach den 90 Minuten des ersten Freien Trainings zum Kobalt Tools 400 auf einem sehr sonnigen Las Vegas Motor Speedway aus. Besonders Jack Roush, der mächtige Chef des inoffiziellen Ford-Werksteams, kann sich freuen, denn sein Fahrerquartett landete fast geschlossen auf den Plätzen eins, zwei, vier und fünf.

Titel-Bild zur News: David Ragan, Matt Kenseth

Matt Kenseth und David Ragan belegten in Las Vegas die Plätze eins und zwei

Matt Kenseth (28.939) und David Ragan (28.986) holten sich dabei die beiden ersten Ränge, Carl Edwards (29.049) und Greg Biffle (29.083) belegten die Positionen vier und fünf. Wie gut der neue FR9-Motor und die leicht modifizierte Nase derzeit funktionieren, verdeutlichte zudem Marcos Ambrose (29.091), der in seinem Petty-Ford auf Rang sechs fuhr.

"Jeder bei Roush macht gerade einen tollen Job", lobte Youngster Ragan. "Das macht mir das Leben viel einfacher, denn wir alle sind von Beginn an bei der Musik." In der Tat. Zudem ist das Ergebnis der ersten Session seit dieser Saison auch nicht gänzlich unwichtig, denn dadurch wird die Reihenfolge für das Einzelzeitfahren über zwei fliegende Runden in der Qualifikation bestimmt.

Das Ford-Quintett kann später am Abend (ab 00:40 Uhr) also ganz am Ende des Feldes ins Qualifying gehen. Auf dann vermutlich abkühlender Strecke ist dies zumindest nicht von Nachteil. Ansonsten änderte sich wenig am Trainingsgeschehen: Die meisten Piloten begannen im Renntrimm und änderten erst später auf das Quali-Setup.


Fotos: NASCAR in Las Vegas


Nicht so ein immer noch wegen des Phoenix-Vorfalls leicht angefressener Carl Edwards, der seinen Roush-Ford schon früh auf eine absolute Topzeit prügelte. Ebenfalls früh in der Session erschreckte Jeff Gordon (18.) seine Hendrick-Crew, als er sich gleich in seiner ersten fliegende Runde in Turn 4 einen Dreher ohne Einschlag leistete: "Das war mein Fehler, scheinbar brauchen die Reifen ein paar Umläufe, bis sie auf Temperatur sind", kommentierte der Phoenix-Sieger.

Der einzige, der in die massive Ford-Phalanx eindringen konnte, war Juan Pablo Montoya. "Letzte Woche in Phoenix hatten wir eine Menge Probleme, aber diese Woche sieht es sehr gut aus", sagte der Earnhardt/Ganassi-Pilot. "Das Auto scheint richtig stark zu sein." Was er in 29.039 Sekunden und Rang drei auch untermauerte. Montoya war übrigens - wie viele Kollegen - in einer neuer Lackierung unterwegs, der EGR-Chevy tritt in Las Vegas in einem blauem Kleid an.