• 15.02.2010 06:59

  • von Pete Fink

Freudentränen bei McMurray - Jubel bei Ganassi und Montoya

Sieger Jamie McMurray, Chip Ganassi, Felix Sabates und Juan Pablo Montoya: Im ganzen Earnhardt/Ganassi-Team herrschte nach dem Triumph riesiger Jubel

(Motorsport-Total.com) - Große Emotionen allerorten. Der frischgebackene Daytona-Sieger Jamie McMurray musste in der Victory Lane seinen Freudentränen freien Lauf lassen. "Das ist nicht real", jubelte der 33-jährige Ganassi-Rückkehrer. "Es ist unglaublich, ich finde keine Worte. Es ist wirklich wie ein Traum." Doch damit war McMurray natürlich nicht alleine.

Titel-Bild zur News: Jamie McMurray

Ein völlig ergriffener Jamie McMurray kniet auf der Daytona-Wiese

"Ich versuche dieses Rennen seit 25 Jahren zu gewinnen", sagte ein auf der Pressekonferenz um Fassung ringender Ganassi-Mitbesitzer Felix Sabates. "Ich bin wirklich nicht bekannt dafür, dass mir die Worte fehlen. Aber heute Abend geht es mir so." Auch Teamkollege Juan Pablo Montoya stimmte in die Ganassi-Jubelarie ein.#w1#


Fotos: Daytona 500, Sonntag


"Mit dem Sieg von Jamie war es ein großartiger Tag für das Team", erklärte der Kolumbianer, der am Ende als Zehnter abgewunken wurde. "Das war gewaltig. Wir hatten beide gute Autos und gute Chancen. Ich wurde am Ende nur unten eingeklemmt und habe viel Boden verloren. Aber alles in allem ist das riesig. Genau so einen Saisonstart haben wir gebraucht."

Dank an Ganassi und Sabates

Dale Earnhardt Jun., Jamie McMurray

Zieldurchfahrt: Jamie McMurray gewinnt das Daytona 500 für Chip Ganassi Zoom

Nur Chip Ganassi behielt einigermaßen die Fassung: "Bei all unseren Erfolgen in der IndyCar-Serie und bei den Sportwagen gab es immer die Frage, ob auch unser NASCAR-Team seiner Aufgabe gewachsen ist", sinnierte er. "2009 haben wir ein Auto in den Chase gebracht und das hat schon bewiesen, dass wir unser Geschäft verstehen. Ich hoffe, dass dies hier auch dazu beitragen wird."

Das dürfte keine Frage sein. Zweimal gewann das Ganassi-Team in den Jahren 2000 und 2008 das Indy 500. Nun hat man mit dem Daytona 500 auch das zweite ganz große Event im US-Motorsport für sich entscheiden können. Ein Erfolg, den außer Chip Ganassi bislang nur Roger Penske für sich verbuchen konnte. Eine durchaus exquisite Liga.

Und der frischgebackene Daytona-Sieger wusste, bei wem er sich in erster Linie zu bedanken hatte. "Ende des vergangenen Jahres hatte ich kein Cockpit mehr", erinnerte McMurray. "Chip Ganassi und Felix Sabates haben mich zurückkommen lassen. Das bedeutet mir wirklich viel. Was für eine Art und Weise, wie ich es ihnen nun zurückzahlen kann. Das ist alles sehr emotional."

Der neue Restrictor-Plate-Spezialist?

Jamie McMurray

Jamie McMurray in der Victory Lane: Erst Freudentränen, dann Riesenjubel Zoom

McMurray ist spätestens nach seinem Daytona-Sieg auf dem besten Wege, sich zu einem neuen Superspeedway-Spezialisten zu mausern. Bereits zu seinen Roush-Zeiten gewann er 2007 das Juli-Rennen von Daytona und im Herbst 2009 siegte er in Talladega. Wo liegt sein Geheimnis?

"Beim Plate-Racing geht es darum, dass dir die Leute helfen", weiß McMurray, der am Sonntagabend von seinem ehemaligen Roush-Teamkollegen Greg Biffle in der vorletzten Runde auf der Gegengerade zum Sieg geschoben wurde. In diesen Sekunden sicherte er sich den notwendigen Abstand zu Dale Earnhardt Jr., der dahinter durch das Sprint-Cup-Feld pflügte, wie eine Ein-Mann-Büffelherde.

Doch Freundschaften zählen auch auf den Superspeedways nicht um jeden Preis. "Wenn es in die letzte Runde geht, dann dreht es nur noch um den Sieg. Wenn dann irgendjemand nach dem Rennen sauer auf mich wäre, dann wäre mir das auch egal. Denn hier geht es immerhin um das Daytona 500." Und genau das hat McMurray am Sonntagabend für sich entschieden.

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