• 20.02.2015 02:39

  • von Pete Fink

Duel 1: Earnhardt gewinnt in Daytona

Dale Earnhardt Jr. gewinnt das erste Budweiser-Duel at Daytona - Matt Kenseth und Brad Keselowski müssen auf die Ownerwertung zurückgreifen

(Motorsport-Total.com) - Es ist wieder "Junior-Time" in Daytona. Dale Earnhardt Jr. ging von ganz hinten in das erste Budweiser-Duel, stand nach 60 Runden aber ganz vorne. Jeff Gordon sorgte als Zweiter für einen Hendrick-Doppelerfolg. Aber: Insgesamt drei Gelbphasen sorgten gleichzeitig für einige Wackelkandidaten in Sachen Qualifikation. Dafür haben einige Hinterbänklerteams ihren Startplatz für das "Great American Race" sicher.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun.

Dale Earnhardt Jun. gewinnt das erste Budweiser-Duel von Daytona Zoom

Der Reihe nach: Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) kontrollierte die ruhige Anfangsphase klar, die bei ungewöhnlich kühlen Temperaturen um die 5 Grad Celsius allerdings von viel Three-Wide-Racing geprägt war. Die Kälte machte es möglich: Jede Menge Grip auf dem Asphaltband brachte auch ein optimales Handling. Der erste Aufreger geschah in Runde 17, als sich der Chevrolet-Motor von Casey Mears (Germain; 25.) verabschiedete. Das 25-köpfige Duel-Feld nutzte dies kollektiv zum nötigen Tankstopp zumeist in der Version "Fuel-Only", also ohne neue Goodyear-Reifen.

Der nächste Aufreger kam in Runde 28: BK-Neuzugang Johnny Sauter (24.) und A.J. Allmendinger (JTG/Daugherty-Chevrolet; 23) kamen sich in die Quere, auch Aric Almirola erwischte es vorne rechts ganz leicht. Kurz nach dem Restart bekam Dauerleader Kenseth erstmals Gesellschaft von Dale Earnhardt Jr., der in seinem Hendrick-Chevrolet nach einer Quali-Strafe von ganz hinten in Duel 1 gegangen war.

Viele Hinterbänkler fahren sich ins Daytona 500

Johnny Sauter, AJ Allmendinger

Runde 28: Johnny Sauter (83) dreht sich vor dem Feld Zoom

Dann kam die Hendrick-Zeit: Hinter Earnhardt hatten sich in der Folge Polesitter Jeff Gordon und Kasey Kahne eingenistet, als in Runde 51 der dritte Vorfall geschah: Trevor Bayne (Roush-Ford; 22.) streifte mit seiner Startnummer 6 nach einem Kontakt mit dem Ganassi-Chevy von Kyle Larson (15.) die äußere Streckenbegrenzung. Beim Restart blieben also noch fünf Runden unter Grün.

Joey Logano (Penske-Ford) setzte sich nun massiv in Szene, wurde aber im Zielsprint von Earnhardt ausgetrickst. "Junior" gewann nach 2003, 2004 und 2008 sein viertes Duel vor Jeff Gordon, der Logano (3.) ebenfalls noch abfing. Es folgten Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet; 4.), Clint Bowyer (Waltrip-Toyota; 5.), Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet; 6.), Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet; 7.) und Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet; 8.).


Fotos: NASCAR: Daytona 500, Train./Duels


Ab Platz neun fuhren sich Landon Cassill (Circle-Chevrolet; 9.), Cole Whitt (Front-Row-Ford; 10.), Paul Menard (Childress-Chevrolet; 11.), Michael McDowell (Leavine-Ford; 12.), J.J. Yeley (BK-Toyota; 13.), Michael Annett (HScott-Chevrolet; 14.), Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet; 15.) und Ty Dillon (Circle-Chevrolet; 16.) ebenfalls sicher ins Daytona 500.

Anfangsleader Kenseth landete nach einem späten Reifenwechsel nur auf Rang 17, auch ein sichtlich defensiver Brad Keselowski (Penske-Ford; 19.) muss auf die Ownerwertung zurückgreifen. Ganz schlecht sieht es aus für Justin Marks (RAB-Toyota; 18.) und Ron Hornaday Jr. (TMG-Chevrolet; 20.). Die endgültige Startaufstellung zum 57. Daytona 500 ist aber erst nach Duel 2 klar, das in wenigen Minuten starten wird.