Die NASCAR-Saison 2014 in Zahlen: Happy-Harvick

Kevin Harvicks Domänen 2014 waren Qualifying, Führungsarbeit und allen voran der Chase - In anderen Statistiken musste sich der Sprint-Cup-Champion beugen

(Motorsport-Total.com) - Kevin Harvick ist der aktuelle Champion der NASCAR-Topliga Sprint-Cup, doch verglichen mit IndyCar-Champion Will Power sah sich der Stewart/Haas-Pilot auf dem Weg zum Titel stärkerer Gegenwehr ausgesetzt. Dies lag zum einen an der umfangreichen Neugestaltung des Chase-Systems, aber auch an der Stärke der Konkurrenz. Allen voran Hendrick-Speerspitze Jeff Gordon und das Penske-Duo Brad Keselowski/Joey Logano heizten Harvick über die Saison gesehen mächtig ein, wie ein Blick auf die diversen Bestmarken der NASCAR-Sprint-Cup-Saison 2014 offenbart.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick

Stewart/Haas-Pilot Kevin Harvick: Der erste Champion der Ära des neuen Chase Zoom

In Reihen der Teams führte rein statistisch gesehen kein Weg an Hendrick Motorsports vorbei. Der Vergleich hinkt allerdings, weil die Hendrick-Truppe neben Stewart/Haas Racing das einzige Vier-Wagen-Team ist. Im Chase konnte die Truppe von Rick Hendrick mit den Piloten Gordon, Jimmie Johnson, Kasey Kahne und Dale Earnhardt Jr. die Form nicht bestätigen. Hier überzeugte vor allem das Zwei-Wagen-Team von Roger Penske. Aber auch das Drei-Wagen-Team von Joe Gibbs Racing - Denny Hamlin, Matt Kenseth, Kyle Busch - war über die zehn Playoff-Rennen gesehen statistisch besser aufgestellt als das Hendrick-Quartett.

Inklusive neun Green-White-Checkered-Verlängerungen umfassten die 36 Rennen der Sprint-Cup-Saison 2014 stolze 10.541 Rennrunden. Die Entscheidung im Kampf um die Siege wurde wie so oft zu einer Sache von wenigen Sekunden oder Sekundenbruchteilen, wobei Jeff Gordon sowohl beim engsten als auch beim deutlichsten Zieleinlauf des Jahres die Nase vorn hatte. Gordon sicherte sich auch den Trostpreis des zuverlässigsten Fahrers. Ganze 38 Rennrunden fehlten ihm zur 100-Prozent-Quote. Nach dem mehrstufigen Eliminierungsverfahren im Chase stand der Hendrick-Pilot aber genau wie die schnellen Penske-Boys Brad Keselowski und Joey Logano mit leeren Händen da.


Fotostrecke: Best-of-NASCAR 2014

Dass Kevin Harvick ein absolut würdiger Champion ist, bewies er neben seinen Saison-Bestmarken in puncto Pole-Positions und Führungsarbeit vor allem damit, dass er zur Stelle war als es darauf ankam: Im Chase. In den zehn Playoff-Rennen ließ sich "The Closer" die meisten Pole-Positions, die meisten Siege, die meisten Führungsrunden und zusammen mit Logano und Keselowski auch die meisten Top-5- und Top-10-Ergebnisse gutschreiben.

Fahrer

Saison gesamt:
- Meiste Siege: Brad Keselowski (6)
- Meiste Top-5-Ergebnisse: Brad Keselowski (17)
- Meiste Top-10-Ergebnisse: Jeff Gordon (23)
- Beste Durchschnittsplatzierung im Rennen: Jeff Gordon (10,4)
- Meiste Rennen angeführt: Kevin Harvick, Brad Keselowski (27)
- Meiste Führungsrunden: Kevin Harvick (2.137)
- Meiste Runden zurückgelegt (von 10.541): Jeff Gordon (10.503)
- Meiste Pole-Positions: Kevin Harvick (8)
- Beste Durchschnittsplatzierung im Qualifying: Brad Keselowski (7,0)

Chase:
- Meiste Siege: Kevin Harvick (3)
- Meiste Top-5-Ergebnisse: Kevin Harvick, Joey Logano, Brad Keselowski (6)
- Meiste Top-10-Ergebnisse: Kevin Harvick, Joey Logano, Brad Keselowski (7)
- Beste Durchschnittsplatzierung im Rennen: Joey Logano (6,4)
- Meiste Rennen angeführt: Kevin Harvick (9)
- Meiste Führungsrunden: Kevin Harvick (951)
- Meiste Runden zurückgelegt (von 3.185): Ryan Newman, Joey Logano, Matt Kenseth (3.185)
- Meiste Pole-Positions: Kevin Harvick (2)
- Beste Durchschnittsplatzierung im Qualifying: Brad Keselowski (7,9)

Teams

Saison gesamt:
- Meiste Siege: Hendrick Motorsports (13)
- Meiste Top-5-Ergebnisse: Hendrick Motorsports (40)
- Meiste Top-10-Ergebnisse: Hendrick Motorsports (74)
- Meiste Führungsrunden: Hendrick Motorsports (2.994)
- Meiste Pole-Positions: Stewart/Haas Racing (9)

Chase:
- Meiste Siege: Team Penske (4)
- Meiste Top-5-Ergebnisse: Team Penske (12)
- Meiste Top-10-Ergebnisse: Joe Gibbs Racing (19)
- Meiste Führungsrunden: Stewart/Haas Racing (1.000)
- Meiste Pole-Positions: Joe Gibbs Racing (3)

Rennen

Saison gesamt:
- Höchste Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers: Brad Keselowski in Talladega 2 (160,302 Meilen pro Stunde (256,483 km/h))
- Niedrigste Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers: Dale Earnhardt Jr. in Martinsville 2 (70,725 Meilen pro Stunde (113,797 km/h))
- Geringster Siegvorsprung unter Grün: 0,112 Sekunden in Kansas City 1 (Jeff Gordon vor Kevin Harvick)
- Größter Siegvorsprung unter Grün: 4,352 Sekunden in Dover 2 (Jeff Gordon vor Brad Keselowski)
- Meiste Führende: Talladega 1 (23)
- Meiste Führungswechsel: Talladega 1 (48)
- Wenigste Führende: Richmond 2 (2)
- Wenigste Führungswechsel: Richmond 2 (4)
- Höchste Zielankunftsquote: Las Vegas, Richmond 2 (42 von 43 Autos)
- Niedrigste Zielankunftsquote: Daytona 2 (29 von 43 Autos)
- Meiste Gelbphasen: Loudon 2, Martinsville 2 (15)
- Meiste Runden unter Gelb: Martinsville 2 (105)
- Wenigste Gelbphasen: Las Vegas, Indianapolis, Richmond 2 (4)
- Wenigste Runden unter Gelb: Indianapolis (16)

Chase:
- Höchste Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers: Brad Keselowski in Talladega 2 (160,302 Meilen pro Stunde (256,483 km/h))
- Niedrigste Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers: Dale Earnhardt Jr. in Martinsville 2 (70,725 Meilen pro Stunde (113,797 km/h))
- Geringster Siegvorsprung unter Grün: 0,141 Sekunden in Talladega 2 (Brad Keselowski vor Matt Kenseth)
- Größter Siegvorsprung unter Grün: 4,352 Sekunden in Dover 2 (Jeff Gordon vor Brad Keselowski)
- Meiste Führende: Talladega 2 (19)
- Meiste Führungswechsel: Talladega 2 (38)
- Wenigste Führende: Homestead (5)
- Wenigste Führungswechsel: Phoenix 2 (8)
- Höchste Zielankunftsquote: Loudon 2, Dover 2, Kansas City 2 (40 von 43 Autos)
- Niedrigste Zielankunftsquote: Martinsville 2 (35 von 43 Autos)
- Meiste Gelbphasen: Loudon 2, Martinsville 2 (15)
- Meiste Runden unter Gelb: Martinsville 2 (105)
- Wenigste Gelbphasen: Dover 2 (5)
- Wenigste Runden unter Gelb: Dover 2 (23)