Dale Earnhardt jun. kommt nach Dover

Dale Earnhardt jun. wird beim NASCAR-Rennen in Dover vor Ort sein, um sein Team anzufeuern - Was er über seine Ersatzfahrer Bowman und Gordon denkt

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit seiner Pressekonferenz Anfang September, als er seinen Ausfall bis zum Ende der NASCAR-Saison 2016 bekanntgab, wird Dale Earnhardt jun. am kommenden Wochenende einem Lauf zum NASCAR Sprint-Cup einen Besuch abstatten. Der 41-Jährige wird beim Citizen Soldier 400 in Dover vor Ort sein, aber natürlich nicht selbst ins Lenkrad greifen. Das wird wieder Jeff Gordon tun, nachdem Alex Bowman in den vergangenen Rennen Vertretung gespielt hat.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun.

Dale Earnhardt jun. stattet mal wieder einem NASCAR-Rennen einen Besuch ab Zoom

"Es wird sicherlich anders sein - und weitaus weniger spaßig", sagt Earnhardt, der nach wie vor der populärste aller NASCAR-Fahrer ist, obwohl er noch nie eine Meisterschaft gewonnen hat. "Es ist irgendwie verrückt, wenn man als Fahrer an eine Strecke kommt, aber nicht im Auto sitzt. Man weiß gar nicht, was man mit sich anfangen soll!" Die Zeit werde er mit moralischer Unterstützung für seinen Ersatz Jeff Gordon auf der "Monster Mile" vertreiben, fügt der Henrick-Pilot hinzu.

Seit mehr als zwei Monaten hat Dale Earnhardt jun. nun kein Rennen mehr bestritten und mindestens drei weitere rennfreie Monate werden hinzukommen. Sein Comeback wird er bekanntlich frühestens zu Beginn der Saison 2017 geben. "Ich will zurück ins Auto; es ist so schade, dass ich nicht fahren kann", versichert er seinen Fans.

Über Jeff Gordon hatte er sich immer voll des Lobes geäußert und tut das auch weiter, obschon der Altmeister bislang noch nicht über einen elften Platz in Bristol hinausgekommen ist: "Meine Jungs brauchen etwas, was sie motiviert, und etwas, das den Job interessant und spaßig macht. Und jetzt können sie mit Jeff Gordon zusammenarbeiten, was ziemlich aufregend ist. Er ist eine fantastische Vertretung; mir würde keine bessere einfallen. Ich bin gespannt, wie sich Jeff schlagen wird. Normalerweise ist er in Dover stark. Ich freue mich drauf, selbst wenn es für mich anders sein wird."


Fotostrecke: NASCAR-Idol Dale Earnhardt Jr.

Bei den bisherigen beiden Chase-Rennen saß Alex Bowman am Steuer des #88 Hendrick-Chevrolets. Mit einem zehnten Platz in Chicago hat er gezeigt, was er kann. "Ich denke, er hat seinen Speed unter Beweis gestellt", urteilt Earnhardt. "Er hat gutes Equipment zur Verfügung, mit dem er Selbstbewusstsein aufbauen kann. Er wird noch mehrere Rennen fahren, deshalb hat er nicht so viel Druck, alles auf einmal unter Beweis stellen zu müssen." Ein einmaliges Engagement war eigentlich zunächst der Plan, als Bowman beim ersten Rennen in Loudon am Steuer saß, doch es sollte anders kommen.

"Ich freue mich für ihn", sagt der zwangsbeurlaubte Earnhardt weiter. "Ich freue mich, dass er diese Chance bekommt. Der One-Off hat sich in etwas Größeres entwickelt. Das liegt zum einen an seinem Speed im Auto, aber auch daran, wie er sich ins Team eingefügt hat. Er hat ein tolles Verhältnis zu den Jungs. Er verbringt mit ihnen am Wochenende viel Zeit und tut alles, was man von einem Fahrer erwartet. Er ist sehr kommunikativ und sie scheinen es sehr zu genießen, mit ihm zusammenzuarbeiten."