Charlotte-Vorschau: Johnson und Co. unter Zugzwang

In Charlotte geht der Kampf um den Sprint-Cup-Titel 2014 unter völlig neuen Vorzeichen weiter: Können die Kansas-Verlierer zurückschlagen?

(Motorsport-Total.com) - Auf den Kopf gestellt. So lässt sich die aktuelle Sprint-Cup-Gesamtwertung nach 30 von 36 Saisonläufen wohl am besten beschreiben. Während die fünf Fahrer auf den Tabellenplätzen eins bis fünf lediglich neun Saisonsiege auf sich vereinen, gehen stolze 16 Saisonsiege auf das Konto der Fahrer, die gegenwärtig auf den hinteren fünf der noch für den Titel in Frage kommenden Tabellenplätze rangieren (Sprint-Cup-Gesamtwertung).

Titel-Bild zur News: Charlotte Motor Speedway

Charlotte ist traditionell das einzige Nachtrennen im Chase Zoom

Grund für diese "umgedrehte" Gesamtwertung ist zum einen das komplett neugestaltete Chase-Format, das nach jeweils drei Playoff-Rennen eine Gleichsetzung der Punkte der noch verbliebenen Chase-Teilnehmer bereithält. Der erste Reset geschah vor dem Auftaktrennen der Contender-Round am vergangenen Sonntag auf dem Kansas Speedway. Grund zwei und gleichzeitig Hauptgrund für die aktuelle Situation in der Gesamtwertung sind die nachhaltigen Probleme zahlreicher Favoriten am vergangenen Wochenende.

Somit gelten vor dem zweiten Rennen der Contender-Round völlig neue Vorzeichen. Ausgetragen wird dieses zweite Rennen der zweiten Chase-Stufe in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem Charlotte Motor Speedway. Beim Bank of America 500, wie das Herbstrennen in Charlotte seit 2006 heißt, stehen auch diesmal wieder 334 Runden auf dem Programm - und diese versprechen dank der aktuellen Ausgangslage NASCAR-Spannung pur.

Joey Logano: Geht sein unglaublicher Lauf weiter?

Penske-Pilot Joey Logano hat dank seines Sieges am vergangenen Sonntag in Kansas City seine Schäfchen im Trockenen. Da er das erste Rennen der Contender-Round auf überzeugende Art und Weise für sich entschieden hat, ist ihm der Einzug in die dritte Chase-Stufe (Eliminator-Round) schon jetzt sicher. Dank seiner inzwischen fünf Saisonsiege (zwei davon im Chase) und seiner sagenhaften Durchschnittsplatzierung von 2,5 nach vier Chase-Rennen führt Logano die Gesamtwertung absolut verdient an.

Joey Logano

Logano gewann in der Regular-Season und in beiden bisherigen Chase-Stufen Zoom

Hinter dem Penske-Piloten scharren die elf übrigen Chase-Teilnehmer mit den Hufen. Sie alle wünschen sich nichts mehr als nach den 334 Runden auf dem 1,5-Meilen-Oval in Charlotte ebenfalls ruhig schlafen zu können. Schließlich ist das dritte und entscheidende Rennen der Contender-Round die von allen gefürchtete "Wildcard" in Form der Restrictor-Plate-Schlacht auf dem Talladega Superspeedway.

Die Krux für die Fahrer und gleichzeitig das Spannungsmoment für die Fans: Nach dem Hollywood Casino 400 auf dem Kansas Speedway gibt es gleich eine ganze Reihe großer NASCAR-Namen, die in Charlotte den Sieg brauchen, um sich aus ihrer misslichen Lage in Sachen Weiterkommen im Titelkampf zu befreien.

Jimmie Johnson: Pro und Contra des neuen Chase-Formats

So liegt ausgerechnet der sechsmalige und amtierende Sprint-Cup-Champion Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) nach seinem Kansas-Crash nur auf Platz zwölf der aktuellen Gesamtwertung und ist somit Schlusslicht in Reihen der verbliebenen Titelkandidaten. Nach Talladega (19. Oktober) werden die Fahrer auf den Tabellenplätzen neun bis zwölf aus dem Titelkampf eliminiert, sofern sie weder in Kansas City noch in Charlotte noch in Talladega gewonnen haben. Genau aus diesem Grund ist Kansas-Sieger Logano bei sämtlichen Rechenspielen schon jetzt außen vor.

Jimmie Johnson

Ende Mai gewann Johnson zum siebten Mal in Charlotte: Sieg Nummer acht tut Not... Zoom

Johnsons Punkterückstand auf den rettenden Tabellenplatz acht, der gegenwärtig von Hendrick-Teamkollege Jeff Gordon eingenommen wird, beträgt bereits 27 Zähler. Sicherer, als sich auf das Abfeilen des Punktrückstands zu konzentrieren, wäre ein Sieg. Ein solcher gelang Johnson allein bei Meisterschaftsläufen in Charlotte bereits siebenmal, zuletzt im Mai dieses Jahres. Hinzu kommen für ihn vier Siege beim Allstar-Race. Schafft es der Champion auch am Wochenende in die Victory Lane?

"Einerseits könnte man sagen, dass es unter diesem Format so schwierig ist wie nie, den Titel zu gewinnen. Andererseits kann man unter diesem Format eher mal ein schlechtes Ergebnis wettmachen", sagt Johnson und spielt damit auf die Tatsache an, dass ein Sieg das Weiterkommen in die nächste Chase-Stufe garantiert, egal welche Ergebnisse in den beiden übrigen Rennen der jeweiligen Chase-Stufe erzielt wurden. "Ich schätze, darin liegt wohl der Reiz. Man kann absolut nicht vorhersagen, wie es ausgehen wird", bemerkt "Six-Pack".

Dale Earnhardt Jr.: Ein Sieg als Geburtstagsgeschenk?

Nur zwei Punkte vor Jimmie Johnson rangiert Dale Earnhardt Jr., für den die Ausgangslage mit 25 Punkten Rückstand auf Gordon ebenso prekär ist. "Die Situation in der Gesamtwertung ist wie sie ist. Wir müssen einfach das nächste Rennen in Angriff nehmen und versuchen, es zu gewinnen", hatte Earnhardt Jr. schon unmittelbar nach seinem in Führung liegend erlittenen Reifenschaden auf dem Kansas Speedway in die Mikrofone diktiert.

Dale Earnhardt Jun.

Earnhardt Jr. macht am Charlotte-Freitag die 40 voll: Gibt's als Geschenk einen Sieg? Zoom

Am Freitag feiert "Junior", der Liebling der NASCAR-Massen, seinen 40. Geburtstag. Was würde besser passen als ein Sieg wenige Stunden später in der Nacht von Samstag auf Sonntag? Es wäre für den Sohn von NASCAR-Legende Dale Earnhardt nicht nur der erste Charlotte-Sieg (Allstar-Sieg 2000 außen vor) und das perfekte Geburtstagsgeschenk für ihn selbst sowie die gesamte "Junior Nation". Vor allem wäre es der sichere Einzug in die Eliminator-Round und damit das Verhindern einer Zitterpartie in Talladega.

Brad Keselowski gibt vor: "Kein zusätzlicher Druck"

Neben den beiden Hendrick-Piloten Johnson und Earnhardt Jr. ist Brad Keselowski (Penske-Ford) der dritte Fahrer, der nach einem missglückten Kansas-Auftritt schon jetzt einem großen Punkterückstand hinterherrennt. Für seine fünf Saisonsiege kann sich Keselowski derzeit jedenfalls überhaupt nichts kaufen. 22 Punkte trennen ihn von Tabellenplatz acht. Dieser Rückstand lässt sich mit guten Ergebnissen zwar aufholen, doch die Unsicherheit Talladega bliebe auch für Keselowski bestehen. Es sei denn, er wiederholt seinen Vorjahressieg beim Bank of America 500 in Charlotte.

Brad Keselowski

Fünf Saisonsiege "für die Tonne": Keselowski hat in Charlotte viel Arbeit Zoom

"Der einfachste Weg ist sicherlich der, in Charlotte zu gewinnen", sinniert Keselowski und fügt voller Entschlossenheit hinzu: "Das ist das Gute an diesem Format. Mit einem Sieg sind wir wieder im Geschäft. Möglicherweise genügen auch zwei richtig gute Ergebnisse. Das ist die positive Seite. Zusätzlichen Druck verspüre ich jedenfalls nicht. Ich verspüre zusätzliche Motivation. Wir haben die Chance, das Blatt zu wenden."

Vom Tabellenneunten Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet) über Jeff Gordon sowie Matt Kenseth (Gibbs-Toyota), Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet), Denny Hamlin (Gibbs-Toyota), Ryan Newman (Childress-Chevrolet) und Carl Edwards (Roush-Ford) bis hinauf zum Tabellenzweiten Kyle Busch (Gibbs-Toyota) geht es relativ eng zu: Diese acht Fahrer liegen innerhalb von 19 Punkten. Entsprechend große Verschiebungen sind am Wochenende möglich, wobei einmal mehr gilt: Nur ein unter dem Flutlicht des 1,5 Meilen langen Charlotte Motor Speedway eingefahrener Sieg garantiert, Talladega am darauffolgenden Wochenende ohne Bauchschmerzen anzusteuern.

Nicht nur Kyle Larson: Nicht-Chaser lassen aufhorchen

Womöglich haben aber auch nach Charlotte nicht nur zehn, sondern weiterhin elf Chase-Teilnehmer Bauschmerzen im Hinblick auf Talladega. Dieser Fall würde nicht nur dann eintreten, wenn Logano in Charlotte einen weiteren Saisonsieg eintütet, sondern auch dann, wenn der Sieg in der Nacht von Samstag auf Sonntag an einen nicht im Chase-Feld vertretenen Fahrer geht. Hier drängt sich einmal mehr Ganassi-Rookie Kyle Larson als Topfavorit auf.

Martin Truex Jun.

Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet) wird beser je länger die Saison dauert Zoom

Der 22-jährige Kalifornier war bisher bei allen vier Chase-Rennen bestplatzierter Nicht-Chaser, zuletzt in Kansas City zum zweiten Mal knapp geschlagener Zweiter im Endergebnis. Was die durchschnittliche Platzierung bei den vier Chase-Rennen angeht, rangiert Larson mit 3,25 hinter Tabellenführer Logano auf Platz zwei. Doch der Rookie im Ganassi-Team ist nicht der einzige nicht im Chase vertretene Fahrer, der sich während der vier zurückliegenden Wochen überzeugend präsentierte.

Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet) ist in puncto durchschnittlicher Platzierung seit Chicago der fünftbeste aller Fahrer im Feld. Am vergangenen Wochenende in Kansas City fuhr Truex Jr. (4.) zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison in die Top 5, nachdem er sich in den Wochen zuvor mit den Plätzen 14, 12 und 7 sukzessive an diese Marke herangearbeitet hatte. Geht der Aufwärtstrend beim Furniture-Row-Einzelkämpfer auch in Charlotte weiter?

Vorgeschmack auf 2015: Trevor Bayne im Roush-Ford

Die Meldeliste für Charlotte umfasst erstmals seit fünf Wochen (Richmond) wieder mehr als die 43 startberechtigten Fahrzeuge: 44 Meldungen liegen für den 31. von 36 Sprint-Cup-Saisonläufen vor. Hinzu gekommen ist der vierte Roush-Ford. Dieser trägt die traditionsreiche Startnummer 6 und wird vom nächstjährigen Stammfahrer Trevor Bayne gefahren. Mangels Owner-Punkten muss sich Bayne im Qualifying über die Zeit ins Starterfeld fahren.

Trevor Bayne

Bayne fährt die 6 mit Sponsor Advocare erstmals im Sprint-Cup (Foto: Nationwide) Zoom

Bei BK Racing hat man sich mit Ryan Truex offenbar wieder zusammengerauft und die Differenzen bezüglich der Gehaltszahlungen beglichen. Der 22-jährige Bruder von Martin Truex Jr. ist erstmals seit Chicago wieder im Toyota Camry mit der Startnummer 83 gelistet. Auch im Team von Randy Humphrey kommt die nächste Generation zum Zug: Corey LaJoie, 23-jähriger Sohn des zweimaligen Nationwide-Champions Randy LaJoie, sitzt nach Loudon zum zweiten Mal im Humphrey-Ford (Startnummer 77).

Im Lager von Michael Waltrip Racing setzt man ebenfalls auf einen Youngster: Brett Moffitt (22 Jahre) löst Altstar Mike Wallace am Lenkrad des in Kooperation mit Jay Robinson Racing eingesetzten dritten Waltrip-Toyota (Startnummer 66) ab. Im FAS-Ford (Startnummer 32) sitzt erstmalig seit dem Frühjahrsrennen in Dover Blake Koch, der vor exakt einem Jahr in Charlotte sein Sprint-Cup-Debüt gab - damals im Ford Fusion von Leavine Family Racing.

Das Qualifying geht wie immer in Charlotte bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über die Bühne. Die Grüne Flagge zum Bank of America 500 fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1:45 Uhr MESZ. Motorvision TV ist auch bei diesem Rennen live auf Sendung, überträgt ab 1:00 Uhr zunächst die komplette Pre-Race-Show der US-Kollegen von ABC und anschließend die mit Spannung erwarteten 334 Rennrunden. Am Mikrofon von Motorvision TV sitzen Lenz Leberkern und Mario Fritzsche.

Der Zeitplan für Charlotte (MESZ):

Donnerstag, 9. Oktober:
19:30 Uhr: Erstes Freies Training

Freitag, 10. Oktober:
01:20 Uhr: Qualifying in drei Segmenten
21:00 Uhr: Zweites Freies Training
23:30 Uhr: Happy-Hour

Samstag, 11. Oktober:
01:30 Uhr: Nationwide-Rennen

Sonntag, 12. Oktober:
01:45 Uhr: Bank of America 500 (334 Runden; ab 01:00 Uhr live auf Motorvision TV)

Die Meldeliste für Charlotte:

01. 1 Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet)
02. 2 Brad Keselowski (Penske-Ford) - C
03. 3 Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
04. 4 Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) - C
05. 5 Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet) - C
06. 6 Trevor Bayne (Roush-Ford)
07. 7 Michael Annett (Baldwin-Chevrolet)
08. 9 Marcos Ambrose (Petty-Ford)
09. 10 Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet)
10. 11 Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) - C
11. 13 Casey Mears (Germain-Chevrolet)
12. 14 Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet)
13. 15 Clint Bowyer (Waltrip-Toyota)
14. 16 Greg Biffle (Roush-Ford)
15. 17 Ricky Stenhouse (Roush-Ford)
16. 18 Kyle Busch (Gibbs-Toyota) - C
17. 20 Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) - C
18. 22 Joey Logano (Penske-Ford) - C
19. 23 Alex Bowman (BK-Toyota)
20. 24 Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) - C
21. 26 Cole Whitt (BK-Toyota)
22. 27 Paul Menard (Childress-Chevrolet)
23. 31 Ryan Newman (Childress-Chevrolet) - C
24. 32 Blake Koch (FAS-Ford)
25. 33 David Stremme (Circle-Chevrolet)
26. 34 David Ragan (Front-Row-Ford)
27. 36 Reed Sorenson (Baldwin-Chevrolet)
28. 38 David Gilliland (Front-Row-Ford)
29. 40 Landon Cassill (Circle-Chevrolet)
30. 41 Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet)
31. 42 Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet)
32. 43 Aric Almirola (Petty-Ford)
33. 47 A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet)
34. 48 Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) - C
35. 51 Justin Allgaier (HScott-Chevrolet)
36. 55 Brian Vickers (Waltrip-Toyota)
37. 66 Brett Moffitt (Waltrip-Toyota)
38. 77 Corey LaJoie (Humphrey-Ford)
39. 78 Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet)
40. 83 Ryan Truex (BK-Toyota)
41. 88 Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet) - C
42. 95 Michael McDowell (Leavine-Ford)
43. 98 Josh Wise (Parsons-Ford)
44. 99 Carl Edwards (Roush-Ford) - C

Alle bisherigen Charlotte-Sieger der Modern-Era:

2014: Jimmie Johnson
2013: Kevin Harvick / Brad Keselowski
2012: Kasey Kahne / Clint Bowyer
2011: Kevin Harvick / Matt Kenseth
2010: Kurt Busch / Jamie McMurray
2009: David Reutimann / Jimmie Johnson
2008: Kasey Kahne / Jeff Burton
2007: Casey Mears / Jeff Gordon
2006: Kasey Kahne / Kasey Kahne
2005: Jimmie Johnson / Jimmie Johnson
2004: Jimmie Johnson / Jimmie Johnson
2003: Jimmie Johnson / Tony Stewart
2002: Mark Martin / Jamie McMurray
2001: Jeff Burton / Sterling Marlin
2000: Matt Kenseth / Bobby Labonte
1999: Jeff Burton / Jeff Gordon
1998: Jeff Gordon / Mark Martin
1997: Jeff Gordon / Dale Jarrett
1996: Dale Jarrett / Terry Labonte
1995: Bobby Labonte / Mark Martin
1994: Jeff Gordon / Dale Jarrett
1993: Dale Earnhardt / Ernie Irvan
1992: Dale Earnhardt / Mark Martin
1991: Davey Allison / Geoffrey Bodine
1990: Rusty Wallace / Davey Allison
1989: Darrell Waltrip / Ken Schrader
1988: Darrell Waltrip / Rusty Wallace
1987: Kyle Petty / Bill Elliott
1986: Dale Earnhardt / Dale Earnhardt
1985: Darrell Waltrip / Cale Yarborough
1984: Bobby Allison / Bill Elliott
1983: Neil Bonnett / Richard Petty
1982: Neil Bonnett / Harry Gant
1981: Bobby Allison / Darrell Waltrip
1980: Benny Parsons / Dale Earnhardt
1979: Darrell Waltrip / Cale Yarborough
1978: Darrell Waltrip / Bobby Allison
1977: Richard Petty / Benny Parsons
1976: David Pearson / Donnie Allison
1975: Richard Petty / Richard Petty
1974: David Pearson / David Pearson
1973: Buddy Baker / Cale Yarborough
1972: Buddy Baker / Bobby Allison