Benzin sparen: Champion Stewart ratlos...

(Motorsport-Total.com) - Tony Stewart erwischte es in Phoenix mit einem brandneuen Defekt, den in dieser NASCAR-Saison vermutlich noch mehrere Piloten erleben werden: Im sonntäglichen Benzinkrimi wollte der amtierende NASCAR-Champion Sprit sparen und schaltete hinter dem Pace-Car sein Chevy-Triebwerk ab. Das Problem: Der Stewart/Haas-Chevrolet wollte danach einfach nicht mehr anspringen.

© NASCAR

Motor abgestorben: Tony Stewart wird in Phoenix in die Box geschoben

Stewart musste in die Box geschoben werden und verlor anschließend zwei Runden. Statt Platz 13 mit Chancen auf die Top 10 wurde "Smoke" nur als 22. abgewunken. Und war ratlos: "Ich weiß nicht, warum das Auto nicht mehr anspringen wollte." Crewchief Steve Addington fand später heraus, dass es sich dabei um einen defekten Unterbrecherkontakt gehandelt hatte.

Doch spätestens nach Phoenix ist man in der NASCAR-Garage gewarnt. Der neue EFI-Motor samt Elektrik-System verträgt sich möglicherweise nicht wirklich gut mit den alten Vergasertechniken, die Stewart und Co. beim Sprit sparen seit gut 60 NASCAR-Jahren an den Tag legen konnten. Daher setzte sich Addington auch sofort mit den Hendrick-Leuten in Verbindung, die die Kunden-Chevys von Stewart/Haas-Racing beliefern.

"Wir müssen schnellstmöglich herausfinden, was da los war, warum es geschah und wie wir eine Wiederholung verhindern können", sagte Addington. Während Penske-Pilot Brad Keselowski einen ganz einfachen Tipp geben wollte: "Den Motor einfach nicht abschalten." Vor allem dann, wenn die neuen EFI-Systeme im NASCAR-Sommer noch richtig hohen Außentemperaturen ausgesetzt werden...