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Aus Angst vor Reifenschäden: Goodyear reagiert
Um einem Reifendebakel à la Fontana vorzubeugen, bringt Goodyear die in der Saison 2013 bei zwei Rennen bewährten "Zone Tread"-Reifen an den Texas Motor Speedway
(Motorsport-Total.com) - Nach der Reifenplatzer-Orgie vor knapp zwei Wochen beim Auto Club 400 in Fontana kommen die Piloten des NASCAR-Sprint-Cups mit einem flauen Gefühl im Magen an den Texas Motor Speedway, wo am kommenden Sonntag das Duck Commander 500, Saisonlauf Nummer sieben von 36, ausgetragen wird.
© NASCAR
Goodyear bringt seine "Zone Tread"-Reifen an den Texas Motor Speedway Zoom
Der viermalige NASCAR-Champion Jeff Gordon hat seine Bedenken bereits geäußert und rechnet nach dem Fontana-Debakel auch am Texas-Wochenende mit Problemen hinsichtlich der Lebensdauer der Goodyear-Einheitsreifen. Um dem vorzubeugen, hat sich der Reifenlieferant aller Teams kurzfristig entschieden, seine "Zone Tread"-Reifen an den Texas Motor Speedway in Fort Worth zu karren.
Diese speziell für extreme Belastungen gefertigten Reifen feierten im September 2013 in Atlanta ihr Wettbewerbsdebüt und wurden kurz darauf auch beim Chase-Rennen auf dem Kanasas Speedway eingesetzt. Das besondere an der "Zone Tread"-Technologie ist, dass die Reifen für die rechte Fahrzeugseite zwei verschiedene Mischungen in sich tragen.
Goodyear gibt Luftdruck-Empfehlungen für die Teams heraus
Der Großteil der Auflagefläche dieser Reifen wird von einer vergleichsweise weichen Gummimischung gebildet, um optimale Traktion zu garantieren. Die größte Last liegt auf der Innenseite der Auflagefläche der rechten Reifen an. Um den höheren Belastungen in diesem Bereich standzuhalten, gibt es bei den "Zone Tread"-Reifen einen auf der Innenseite befindlichen schmalen Streifen, der sich durch eine härtere Gummimischung auszeichnet.
"Mit dem diesjährigen Regelpaket ist in Texas mit hohen Geschwindigkeiten und hohen Belastungen zu rechnen", weiß Goodyear-Rennleiter Greg Stucker und erklärt: "Wie schon in Atlanta im vergangenen Jahr wollen wir nicht, dass auf einer betagten Streckenoberfläche der Grip leidet. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, am Texas-Wochenende für die rechte Fahrzeugseite unsere "Zone Tread"-Reifen anzubieten."
"Für die linke Fahrzeugseite haben wir die Spezifikation der Texas-Reifen aus dem vergangenen Jahr dabei, um in puncto Grip keine Abstriche machen zu müssen", so Stucker. Was den Reifendruck betrifft, empfiehlt Goodyear den Teams für das Rennwochenende in Fort Worth auf der linken Fahrzeugseite 1,59 bar vorn und 1,45 bar hinten, auf der rechten Fahrzeugseite und somit für die "Zone Tread"-Reifen 3,52 bar vorn und 3,24 bar hinten.
Um Vorkommnisse wie sie in Fontana auftraten, künftig zu vermeiden, wird es am Dienstag und Mittwoch kommender Woche einen zweitägigen Reifentest auf dem Michigan International Speedway geben. Dieses Oval ist genau wie der Auto Club Speedway in Fontana zwei Meilen lang.
Für das 1,5-Meilen-Oval in Fort Worth kommt der Michigan-Test, bei dem Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet), Greg Biffle (Roush-Ford), Clint Bowyer (Waltrip-Toyota), Ryan Newman (Childress-Chevrolet) und Trevor Bayne (Wood-Ford) vor Ort sein werden, allerdings zu spät.
