Marcel Schrötter: Bestes Saisonergebnis trotz Schrecksekunde

Platz sechs in Jerez: Marcel Schrötter feiert sein bisher bestes Ergebnis mit der Suter, obwohl er im Rennen mit seinem Körper und dem Getriebe kämpft

(Motorsport-Total.com) - Intact-Pilot Marcel Schrötter überquerte die Ziellinie beim Rennen in Jerez auf Position sechs und zeigte damit seine bisher beste Leistung der Saison. Der Deutsche kam neuneinhalb Sekunden hinter Sieger Alex Marquez (Kalex) ins Ziel und war bester Suter-Pilot. In der Fahrerwertung verbesserte sich Schrötter auf Position elf und hat nach vier Rennen nur zehn Punkte weniger als Francesco Bagnaia (Kalex), der aktuell WM-Fünfter ist.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter fuhr in Jerez ein sehr starkes Rennen und wurde belohnt Zoom

Einfach war das Rennen in Spanien aber nicht: "Es war wie vorhergesehen hier sehr schwer, auch körperlich. Ich habe am Anfang versucht, meine Stärken zu nutzen, aber die Bedingungen im Rennen sind immer anders. Als ich hinter Marini war, habe ich gesehen, dass er in ein paar Kurven besser rausgekommen ist als ich und dadurch eine bessere Beschleunigung hatte. Ich konnte immer erst am Kurvenausgang aufholen, da haben unser Motorrad und die Reifen sehr gut funktioniert", berichtet Schrötter.

"Gegen Rennmitte wurden die Rundenzeiten dann stabiler. Drei, vier Runden vor Schluss ist mir dann der Gang rausgerutscht und ich habe ihn nicht so schnell wieder eingelegt bekommen. Bei dem Zwischenfall bin ich fast von der Strecke abgekommen, ich war schon auf der weißen Linie, dann wäre das ganze Rennen hinüber gewesen", erklärt der Suter-Pilot. "Ich habe es geschafft, sitzen zu bleiben und hab dann gesehen, dass Dominique Aegerter und Tom Lüthi hinter mir waren. Mit solchen erfahrenen Fahrern im Rücken, muss man sehr konzentriert bleiben."

"Ich konnte meine Position vor ihnen halten. Ein sechster Platz ist schön - unser bestes Ergebnis dieses Jahr, nachdem wir den ganzen Winter gekämpft haben, um uns auf die Suter einzustellen. Mittlerweile konnten wir uns mit dem identischen Material so verbessern und das zeichnet das Team auch riesig aus. Großen Dank an dieser Stelle an das Team. Ich glaube, wir leisten gute Arbeit, auch wenn es zwischendurch manchmal schwierig ausschaut", lobt Schrötter seine Crew.

"Es ist schön, mit dem sechsten Platz belohnt zu werden. Jerez ist normal eine Strecke, die mir nicht so liegt. Ich tue mir hier etwas schwer und habe hier auch mit Arm-Pump zu kämpfen. In der Kurve, in der ich schon beim Test gestürzt war und auch gestern, habe ich von Anfang an heute verloren", ärgert sich der Intact-Pilot.


Fotos: Moto2 in Jerez


"Irgendwie hatte ich zu viel Respekt an dieser Stelle, was sich bis Kurve vier gezogen hat. Schade, denn wir fuhren zwischenzeitlich sehr gute Rundenzeiten und wären vielleicht noch Richtung Mattia Pasini gekommen, aber wir können mit dem Ergebnis heute zufrieden sein", bemerkt Schrötter, der auf Pasini, der Vierter wurde, weniger als drei Sekunden verlor.