KTM: Wildcards mit Mika Kallio geplant

Testfahrer Mika Kallio soll in diesem Jahr bei einigen Rennen mit einer dritten KTM antreten - Die genauen Pläne für diese Wildcard-Einsätze sind noch offen

(Motorsport-Total.com) - Mit Pol Espargaro und Bradley Smith kümmern sich bei den MotoGP-Wintertests die neuen KTM-Stammfahrer um die Weiterentwicklung der RC16. Testfahrer Mika Kallio, der im vergangenen November das österreichische Bike in Valencia debütierte, ist für den Moment in den Hintergrund gerückt. Trotzdem bleibt der Finne in das KTM-Projekt eingebunden und könnte in diesem Jahr auch zu Renneinsätzen kommen.

Titel-Bild zur News: Mika Kallio

Mika Kallio debütierte die KTM RC16 beim Saisonfinale 2016 in Valencia Zoom

KTM-Motorsportchef Pit Beirer bestätigt, dass bei ausgewählten Rennen Kallio mit einer dritten KTM an den Start gehen könnte: "Es ist wichtig, dass wir das Testteam mit ihm haben. Wir planen mit ihm in diesem Jahr auch einige Wildcard-Starts. Aber das ist nicht unsere Wunschliste. Wir können nicht einfach wo wir wollen mit einer Wildcard starten, sondern müssen bei Dorna und IRTA anfragen, wo es möglich wäre", so Beirer, der bekräftigt: "Es ist klar der Plan, dass Mika ein Teil unseres Teams bleibt, egal ob er jetzt testet oder Rennen fährt."

2017 wird für KTM in erster Linie ein Entwicklungsjahr. So wie Suzuki und Aprilia hat man nur zwei Motorräder in der Startaufstellung. Yamaha konzentriert sich in erster Linie auch nur auf das Werksteam. Honda bindet Cal Crutchlow in die Entwicklung ein und im Ducati-Lager hat auch Pramac-Pilot Danilo Petrucci die aktuelle Desmosedici zur Verfügung.

Vor allem Ducati betreibt seit einigen Jahren einen großen Aufwand. So absolvierte auch Testfahrer Michele Pirro mehrere Wildcards mit dem Testteam und einer dritten, aktuellen Maschine. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es kann mehr ausprobiert werden und für die Seele eines jeden Testfahrers ist es gut, wenn man auch Rennen fahren kann.

Kallio steht bei KTM sehr hoch im Kurs: "Mika hat fantastisch gearbeitet", lobt Beirer den Finnen. "Er hatte nicht so viel MotoGP-Erfahrung, aber so wie er das Bike an unsere Fahrer übergeben hat, ist außergewöhnlich. Ich muss mich bei ihm bedanken, denn er hat das Motorrad in Valencia sehr nahe an die Rundenzeiten der Konkurrenz herangebracht. Er ist und wird auch in den nächsten Jahren ein elementarer Bestandteil des Teams sein."