Yamaha: Dank Michelin am Sachsenring stärker?

(Motorsport-Total.com) - Der Sachsenring war in den vergangenen Jahren nicht die Paradestrecke der Yamaha M1. Während die Honda-Werkspiloten von Sieg zu Sieg fuhren, machten die Yamaha-Fahrer meist nur die übrigen Podestplätze untereinander aus. Weltmeister Jorge Lorenzo konnte am Sachsenring noch kein MotoGP-Rennen gewinnen. Valentino Rossis bisher letzter Triumph auf dem winkligen Kurs liegt viele Jahre zurück. 2009 gewann Rossi den Deutschland-Grand-Prix. Zudem setzte er sich 2002, 2005 und 2006 in der Königsklasse durch.

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Valentino Rossi blickt auf vier MotoGP-Siege in Deutschland zurück Zoom

"Dieser Kurs harmoniert nicht besonders gut mit unserem Motorrad, doch wir werden wie immer alles geben und versuchen, den ersten Sieg seit 2009 zu holen. Unsere Fahrer sind konzentriert und motiviert", bemerkt Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli vor dem Rennwochenende in Sachsen.

Nach dem enttäuschenden Nuller in Assen ist Rossi heiß, wieder auf seine Werks-Yamaha zu steigen. Der Italiener verlor durch seinen Fehler in Holland den Anschluss an Marc Marquez und Jorge Lorenzo und darf sich keine weiteren Patzer leisten. Bei den bisherigen acht Rennen sah Rossi nur fünf Mal die Ziellinie. Der Rückstand in der WM beträgt aktuell 42 Zähler.

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Weltmeister Jorge Lorenzo möchte seine Sachsenring-Statistik aufbessern Zoom

"Ich möchte unbedingt wieder fahren. Ich habe mich an den vergangenen Tagen Zuhause ausgeruht, doch nun bin ich bereit für den Sachsenring. Wir arbeiteten in Assen übers Wochenende gut und waren sowohl im Nassen als auch im Trockenen sehr schnell. Im Rennen hatten wir kein Glück. Am Sachsenring müssen wir genau so arbeiten wie an den bisherigen Wochenenden in dieser Saison", fordert der Routinier.

"Wir sind schnell und ich fühle mich auf der M1 mit den Michelin-Reifen wohl. Ich mag den Kurs und werde am Sonntag mein Bestes geben, um ein gutes Rennen zu zeigen", verspricht Rossi seinen Fans. Teamkollege Lorenzo schwächelte bei den beiden vergangenen Rennen und verlor Punkte auf WM-Leader Marquez. Aktuell ist Lorenzo WM-Zweiter und liegt 24 Punkte zurück.

"Das letzte Rennen der ersten Saisonhälfte steht bevor und wir sind entschlossen, vor dem Beginn der Sommerpause ein gutes Ergebnis einzufahren. Ich rechnete nicht damit, dass das Rennen in Assen so schwierig wird, doch wir konnten immerhin ein paar wichtige Punkte für die Meisterschaft einfahren", erklärt der Weltmeister, der im Nassen keine Gefahr für Marquez und Rossi war.

"Nun steht der Sachsenring bevor - eine Strecke, auf der ich noch nie gewann. Der Kurs war schon immer eine Herausforderung für mich und die M1, doch in diesem Jahr könnte es durch die Elektronik und die Reifen eine andere Geschichte sein. Es gibt bei jedem Rennen Fragezeichen", betont Lorenzo. "Ich bin gespannt, ob wir dieses Jahr in Deutschland stärker sein können."