Sachsenring: Asymmetrischer Vorderreifen feiert Premiere

(Motorsport-Total.com) - Der Sachsenring ist neben Phillip Island die wohl größte Herausforderung für Reifenlieferant Bridgestone. Das Layout verlangt den Pneus einiges ab. Die langgezogenen Kurven erzeugen auf der linken Reifenflanke hohe Temperaturen. Die rechte Reifenflanke neigt zum Auskühlen. In der Vergangenheit sah man vor allem in Kurve elf zahlreiche Stürze. Bisher stellte Bridgestone nur Hinterreifen mit asymmetrischen Reifenmischungen bereit. 2015 debütiert der asymmetrische Vorderreifen.

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Der Sachsenring hat zehn Linkskurven, aber nur drei Rechtskurven Zoom

"Wir bringen zum ersten Mal den asymmetrischen Vorderreifen zum Sachsenring. Deutschland ist für uns ein sehr wichtiger Markt. Es ist wichtig, dass wir unsere technische Kompetenz demonstrieren", betont Bridgestone-Motorsportchef Hiroshi Yamada. Entwicklungschef Shinji Aoki weiß genau, welche Anforderungen der Sachsenring an die Reifen stellt. In den vergangenen Jahren stand Bridgestone häufig in der Kritik.

"Der Sachsenring ist für die Reifen ein anspruchsvoller Kurs, weil er langgezogene Kurven beinhaltet, in denen die Motorräder lange Zeit in maximaler Schräglage fahren. Die schnellen Linkskurven, die zur Gegengerade führen erzeugen sehr hohe Temperaturen auf der linken Reifenflanke", erklärt Aoki. "Um den Anforderungen gerecht zu werden setzen wir asymmetrische Hinterreifen mit einem härteren Gummi auf der linken Flanke ein."

"Der weichere Gummi auf der rechten Flanke sorgt dafür, dass die Reifen nicht auskühlen und stellt die Sicherheit sicher", schildert der Bridgestone-Entwicklungschef. "Unsere Auswahl an Vorderreifen beinhaltet einen asymmetrischen Vorderreifen, der zum ersten Mal auf diesem anspruchsvollen Kurs bereitgestellt wird. Der asymmetrische Vorderreifen wird zusätzlich zum weichen und mittleren Vorderreifen bereitgestellt, damit sich die Fahrer gut auf die Bedingungen einstellen können."