Aprilia: Leon Haslam in WM-Form?

Leon Haslam hat in Jerez intensiv an sich und seiner RSV4 gearbeitet - Teamkollege Jordi Torres benötigt mehr Zeit, um sich an das Superbike zu gewöhnen

(Motorsport-Total.com) - Beim anschließenden Europa-Vorsaisontest in Jerez war Aprilia-Pilot Leon Haslam erster Verfolger der vier Werkspiloten von Ducati und Kawasaki. Etwa sieben Zehntelsekunden lag Haslam hinter Spitzenreiter Davide Giugliano zurück. Die Wertung wurde durch die Verwendung von Qualifying-Reifen etwas verfälscht. Aussagekräftige Rundenzeiten wird es vermutlich erst auf Phillip Island geben.

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Fleißig: Aprilia-Pilot Leon Haslam kam am Dienstag auf 148 Runden Zoom

Mit 148 Runden war Haslam am Dienstag der fleißigste Pilot in Jerez. "Wir konnten am Dienstag viele Runden abspulen - mehr als alle anderen Fahrer", bemerkt der Brite. "Wir analysierten viele Dinge und konnten ein sehr gutes Gefühl für das Motorrad erarbeiten, was das Setup angeht. Bei einer Rennsimulation am Ende des Testtages waren wir ziemlich schnell und erhielten viel Selbstvertrauen."

"Dabei verbesserte ich mit dem weichen Reifen sogar meine beste Rundenzeit. Das war immer mein Problem", gesteht der ehemalige Honda-Pilot, der sich auf den Saisonauftakt in Australien freut: "Phillip Island ist ein Kurs, den ich sehr mag. Er passt gut zur Charakteristik der Aprilia. Wir sind für das erste Rennwochenende sehr optimistisch."

Teamkollege Jordi Torres spulte insgesamt 169 Runden ab. Zu Haslams Bestzeit fehlten dem Spanier etwa zwei Sekunden. "Ich bin mit dem Verlauf des Tests zufrieden. Wir konnten viele Dinge ausprobieren", berichtet der ehemalige Moto2-Pilot. "Das Motorrad lässt sich ziemlich einfach fahren. Das ist mein erster Eindruck." Perfekt kommt Torres aber mit dem Superbike noch nicht zurecht.

"Ich habe noch kein perfektes Gefühl für das Motorrad, vor allem beim Hineinbremsen in die Kurven. Es gibt noch viele Dinge, an denen ich arbeiten muss. Doch ich reise zuversichtlich nach Phillip Island. Mit Rennreifen lief es gut. Mit dem Qualifying-Reifen hätten wir uns vielleicht noch um ein paar Zehntelsekunden steigern können. Unterm Strich bin ich zufrieden", so der Spanier.