Aprilia: Biaggi stürzt bei Test in Portimao

Max Biaggi kann sein Testprogramm für Aprilia nicht wie geplant absolvieren - In Portimao macht dem Italiener das Wetter Probleme und sorgt sogar für einen Sturz

(Motorsport-Total.com) - Doppeltes Pech für Aprilia: Beim zweitägigen Test in Portimao hatte das Team nicht nur mit schlechten Wetterbedingungen zu kämpfen, zu allem Überfluss stürzte Testpilot Max Biaggi am Dienstag auch noch. Der Italiener konnte am zweiten Tag zwar wieder auf seine RSV4 steigen, fühlte sich allerdings etwas eingeschränkt. Leon Haslam und Jordi Torres versuchen derweil, die positiven Aspekte hervorzuheben.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi erlebte beim Test in Portimao zwei ziemlich durchwachsene Tage Zoom

"Wir haben das Beste aus einem halben Tag auf trockener Strecke herausgeholt", erklärt Torres und ergänzt, dass er "zufrieden" sei: "Das Gefühl ist gut, das Motorrad arbeitet großartig und das Team ist perfekt. Jetzt müssen wir so viele Runden wie möglich fahren. Ich muss mich an neue Reifen gewöhnen, an ein neues Motorrad und hier in Portimao auch noch an eine unbekannte Strecke."

"Den Test nur ein paar Sekunden hinter einem Experten und schnellen Piloten wie Leon zu beenden, ist ein echter Motivationsschub", so der Spanier, der insgesamt 75 Runden fuhr und dessen schnellste Rundenzeit am Ende bei 1:45.9 Minuten lag. Haslam brachte es auf eine 1:43.5 und erklärt: "Das Wetter war bei diesen Tests definitiv nicht gut zu uns, aber ich bin trotzdem ziemlich zufrieden."

"Am Nachmittag waren wir schnell und ich kann sagen, dass sich mein Gefühl auf der RSV4 von Runde zu Runde verbessert. Es liegt noch immer eine Menge Arbeit vor uns und ich kann es gar nicht abwarten, in Jerez wieder auf die Strecke zu gehen und weitere Fortschritte zu machen", so Haslam, der es auf insgesamt 59 Runden brachte.

Jordi Torres

Jordi Torres war mit 75 Runden der fließigste Aprilia-Pilot in Portimao Zoom

Biaggi konnte, bedingt durch seinen Sturz, lediglich 47 Runden absolvieren und erklärt: "Wir hatten wirklich nicht viel Zeit, ganz besonders wenn man bedenkt, dass mein Sturz von gestern mich heute etwas limitierte. Wir haben noch immer kein optimales Performance-Level, aber wir haben bereits damit beginnen, an einigen Details zu arbeiten."

"Meine Automatismen kommen langsam wieder zurück. Es ist immer großartig, wieder auf die Strecke zu gehen. Aber ich muss mich erst daran gewöhnen. Ich muss Runden fahren, also hoffe ich in Jerez auf gutes Wetter", so Biaggi. Bereits am Montag und Dienstag wird Aprilia in Spanien wieder auf die Strecke gehen und versuchen, weitere wichtige Erfahrungen zu sammeln.