Reglementänderungen bremsen Kawasaki nicht ein

Tom Sykes und Jonathan Rea bestätigen auch beim Test in Jerez ihre starke Form: Vor der Reise nach Australien herrscht bei Kawasaki große Zuversicht

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki scheint die passenden Antworten für das neue Reglement gefunden zu haben. Auch beim Test in Jerez überzeugten Tom Sykes und Jonathan Rea und fuhren mit der 2015er-ZX10R starke Rundenzeiten. Am Ende war lediglich Ducati-Pilot Davide Giugliano schneller. Ex-Champion Sykes sicherte sich die zweitbeste Testzeit. Teamkollege Rea folgte auf Position drei.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes war in Jerez etwas schneller als Teamkollege Jonathan Rea Zoom

"Es war ein erfolgreicher Zweitagestest, bei dem wir viele Dinge abarbeiten konnten und dem Basissetup der Maschine näher kommen konnten", berichtet Sykes, der in Jerez am Montag 85 und am Dienstag 86 Runden fuhr. "Unterm Strich bin ich sehr zufrieden. Wir haben unsere Performance mit Renn- und Qualifying-Reifen verbessert und sind gegen Ende jeweils eine schnelle Runde gefahren, um unser Potenzial zu erkennen."

"Das war die Bestätigung, dass es in die richtige Richtung geht. Meine beiden finalen Runden waren ziemlich locker, ich erwartete nicht zu viel. Ich beobachtete, wie andere Fahrer mehr als einen Qualifying-Reifen verwendeten - teilweise sogar drei", bemerkt Sykes kritisch. "Wir reisen zuversichtlich nach Phillip Island. Nach ein bisschen Feintuning sollten wir gut aufgestellt sein."

Teamkollege Rea spulte am Montag 80 Runden ab. Dienstag kam der Brite auf 70 Umläufe. "Es war ein guter Test", bilanziert der langjährige Honda-Pilot. "Wir hatten viel Zeit auf trockener Strecke und konnten viele Dinge ausprobieren. Ich testete viele verschiedene Geometrielösungen und arbeitete intensiv an der Balance der Maschine. Das zeigte uns, dass die Maschine in einem sehr breiten Fenster funktioniert."

Jonathan Rea

Jonathan Rea tüftelte in Jerez an der Geometrie und der Balance seiner ZX10R Zoom

"Beim Motormanagement und der Elektronik gelangen uns am Nachmittag des zweiten Tages große Fortschritte. Ich konnte meine Zeiten stark verbessern. Das schenkte mir Freude und Vertrauen. Ich konnte eine Rennsimulation absolvieren und verstehen, wie sich das Motorrad verhält, wenn die Reifen nachlassen. Gegen Ende probierte ich die Qualifying-Reifen. Das funktionierte gut", so Rea.