• 24.01.2015 15:45

  • von Dominik Sharaf

Pata-Honda: Zwei Weltmeister, perfekter Knabberspaß?

Sylvain Guintoli und Michael van der Mark starten mit unterschiedlichen Ambitionen in die Superbike-WM: Der eine will die Titelverteidigung, der andere nur lernen

(Motorsport-Total.com) - Das Pata-Honda-Team hat seine Piloten und sein Motorrad für die Superbike-Saison 2015 am Samstag im italienischen Verona vorgestellt. Sylvain Guintoli und Michael van der Mark, die im Vorjahr beide einen jeweils WM-Titel in der Superbike- respektive in der Supersport-Klasse einfuhren, hatten die CBR1000RR Fireblade SP zuvor in Portimao und in Aragon getestet. Für Pata, dessen Namensgeber mit Kartoffelchips und anderen Knabberein sein Geld verdient, ist es die dritte Saison im Championat. Den Erfolg garantieren soll Teamchef Ronald ten Kate.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli, Michael van der Mark

Sylvain Guintoli und Michael van der Mark gehen mit bunten Bikes ins Rennen Zoom

Guintoli wird sich umgewöhnen müssen, schließlich war er bis zuletzt mit einer Aprilia unterwegs. "Das Nummernschild mit der Startnummer 1 mit zu einem anderen Hersteller zu nehmen ist eine große Sache, weil es nur äußerst selten passiert. Mich erfüllt es mit Stolz", erklärt der 32-jährige Franzose, zeigt sich aber selbstbewusst: "Ich will wieder den Titel gewinnen. Die Herausforderung motiviert mich. Mit den neuen Regeln hat sich das Motorrad ziemlich verändert."

Van der Mark kennt die Truppe aus der Supersport-WM. "Ich musste einen weiteren Schritt gehen und den bedeutet die Superbike-Kategorie. Vielleicht ist es für mich etwas einfacher, aber ich muss mich auch erst an die größere CBR und ihre anspruchsvollere Elektronik gewöhnen, ein gutes Setup finden", so der Niederländer, der zehn Jahre jünger ist als sein Teamkollege. "Im Moment fühlt sich das Motorrad gut an, ich muss aber lernen und werde mich nicht zu sehr unter Druck setzen."


Fotos: Präsentation: Honda 2015


Derjenige, der das tut, ist am ehesten van der Mark selbst und nicht Teamchef ten Kate. "Unsere Paarung ist auf dem Papier sehr gut. Zwei Weltmeister wären für jede Mannschaft etwas Außergewöhnliches, für uns sind sie es aber ganz bestimmt", erklärt er. "Sylvain bringt viel Wissen und viel Erfahrung mit, er ist schon viele Bikes in unterschiedlichen Serien gefahren. Michael ist ein Aufsteiger und der junge Wilde. Er hat fast keine Erfahrung mit großen Maschinen." Ten Kate glaubt an die perfekte Mischung.