CRT-Duell: Bessere Karten für Espargaro

Aleix Espargaro hat vor dem entscheidenden CRT-Duell gegen seinen Aspar-Teamkollegen Randy de Puniet die bessere Ausgangsposition

(Motorsport-Total.com) - Die erste Saison der Motorrad-WM mit den sogenannten Claiming-Rule-Bikes geht an diesem Wochenende in Valencia zu Ende. In Spanien wird entschieden, wer der beste CRT-Fahrer des Jahres war. Die beste Ausgangsposition hat Aleix Espargaro. Der Spanier ist mit elf WM-Punkten Vorsprung auf seinen Aspar-Teamkollegen Randy de Puniet angereist. Das bedeutet, dass de Puniet mindestens Fünfter werden muss und Esparagro keine Punkte sammeln darf, wenn der Franzose noch eine Chance haben will. Unter normalen Umständen wird Espargaro bei seinem Heimrennen zum besten CRT-Fahrer des Jahres gekürt.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro hat elf Punkte Vorsprung auf Randy de Puniet Zoom

"Es war eine tolle Saison, denn ich habe mir gute Duelle mit Randy geliefert. Zu Saisonbeginn habe ich mir natürlich zum Ziel gesetzt, der beste CRT-Pilot zu sein. Gegen Randy war es aber schwierig, denn er verfügt über viel Erfahrung und ist sehr schnell", vergleicht Espargaro. "Deshalb war mein Ziel nicht einfach zu erreichen. Zu Saisonbeginn war es auch schwierig, aber wir haben uns kontinuierlich gesteigert und jetzt habe ich die letzten vier Rennen gewonnen. Jeder will natürlich das Rennen gewinnen, aber mit unserem Motorrad können wir nur die CRT-Klasse gewinnen."

De Puniet will seine letzte kleine Chance noch nützen. Zu viele Ausfälle machten unter dem Strich den Unterschied. "Mein Ziel ist klar: Ich will die Saison so gut wie möglich beenden. Ich will bester CRT-Fahrer sein", gibt der Routinier noch nicht auf. Er ist sich aber bewusst: "Es ist schon etwas spät, um noch meinen Teamkollegen zu schlagen, aber im Motorsport kann immer alles passieren. Ich muss sichergehen, dass ich die Saison auf einem Hoch beende."

"Für mich und mein Team, das in Valencia zu Hause ist, ist es ein wichtiges Wochenende", spricht de Puniet die Aspar-Mannschaft an. "Deshalb hoffe ich, dass es gut wird. Es ist keine schnelle Strecke, wie ich es normalerweise bevorzuge, aber mir gefällt die Strecke in Valencia, denn ich finde sie interessant. Sie haben den Kurs neu asphaltiert. Das ist sicher gut, denn sie sollte jetzt mehr Grip bieten. Ich freue mich darauf zu fahren und zu sehen, wie sich unsere jüngsten Verbesserungen hier auswirken. Hoffentlich herrscht gutes Wetter."


Fotos: Aspar, MotoGP auf Phillip Island


Trotz der guten Ausgangslage will Espargaro nicht nachlassen: "Wir müssen uns jetzt auf dieses Rennen konzentrieren, denn es ist noch nicht vorbei. Ich habe elf Punkte Vorsprung auf Randy, aber das ist nicht viel. Im Rennen kann alles passieren. Zunächst will ich hier gewinnen und erst dann konzentriere ich mich auf die neue Saison. Ich hoffe, dass Aprilia das Motorrad weiterentwickeln wird."

Es mangelt bei der Beschleunigung & der Elektronik

Aspar war mit der ART das beste CRT-Team des Jahres. Trotzdem waren die reinrassigen Prototypen außer Reichweite. "Es fehlt etwas auf die Prototypen, aber nicht beim Topspeed. In Australien wird zum Beispiel die Zielkurve im vierten Gang gefahren", erläutert Espargaro. "Bei der Höchstgeschwindigkeit war der Abstand nicht so groß, aber bei der Beschleunigung verlieren wir viel."

"Auch die Elektronik ist ein Unterschied, denn im Nassen sind wir schlecht. Seit Katar haben wir uns aber stark verbessert. Oft fehlten nur 1,5 Sekunden auf die Pole-Position. Deshalb müssen wir glücklich sein. Das Motorrad ist neu und ich bin neu dabei. Damit müssen wir zufrieden sein. Im nächsten Jahr müssen wir uns aber verbessern."