• 28.03.2011 12:28

Haga: Mit Schmerzen auf Platz sechs

Noriyuki Haga zeigte in Lauf eins eine kämpferische Leistung und war trotz körperlicher Probleme bester Aprilia-Pilot - Ausrutscher im zweiten Durchgang

(Motorsport-Total.com) - Der Japaner Noriyuki Haga, einziger Fahrer im Pata-Rennstall, zeigte in Donington eine kämpferische Leistung wie in seinen besten Tagen. Nachdem er im ersten Durchgang lange um einen Platz auf dem Podium mitkämpfen konnte, beendete er den Lauf schließlich auf Platz sechs. Der vor ihm stürzende Kawasaki-Pilot Tom Sykes kostete den Japaner wertvolle Sekunden. Dennoch war Haga nach Fallen der Flagge bester Aprilia-Pilot noch vor den beiden Werksfahrern Max Biaggi und Leon Camier, die direkt hinter ihm auf den Plätzen sieben und acht einliefen.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Pata-Pilot Noriyuki Haga war in Lauf eins in Donington bester Aprilia-Fahrer

Neben dem strauchelnden Sykes machte dem Japaner vor allem seine körperliche Fitness zu schaffen. Genau wie einige andere Piloten, unter anderem Joan Lascorz, klagte Haga über Schmerzen im Unterarm, weshalb er sich gegen Endes des ersten Durchgangs nicht mehr in der Lage sah, ums Podium zu streiten. "Ich hatte nie zuvor in meiner Karriere derartige Schmerzen im Arm", so die Erklärung des Aprilia-Piloten im Anschluss.

Im zweiten Rennen des Tages hatte Haga das Glück dann endgültig verlassen. Er verlor von Startplatz fünf aus kommend nach einem Ausrutscher in der Anfangsphase viel Zeit und fiel auf den letzten Platz zurück. Den Zeitverlust vermochte er im restlichen Verlauf des 23-Runden-Rennens nicht mehr aufzuholen. Mit fast einer Minute Rückstand auf Sieger Carlos Checa kam der Pata-Pilot schließlich auf dem 17. und letzten Rang ins Ziel.


Fotos: Superbike-WM in Donington


"Ich kämpfte gerade im Spitzenpulk mit, als ich einen Gang verpasste", so Haga, der die Aprilia im Gras der Auslaufzone anschließend nicht mehr halten konnte und zu Boden gehen musste. Nachdem er aussichtlos zurücklag, entschied er sich das Rennen dennoch zu beenden, um "Erfahrung zu sammeln und die Veränderungen zwischen den beiden Läufen zu checken", wie er es nannte.