• 27.02.2011 13:45

  • von Lennart Schmid

Phillip Island: Haga beklagt Reifenprobleme

Noriyuki Haga ist mit seinem Debüt für Pata-Aprilia zufrieden - Zu starker Reifenverschleiß verhindert Top-5-Resultat

(Motorsport-Total.com) - Noriyuki Haga hat ein solides Debüt auf der Aprilia RSV4 gefeiert. Der Japaner fuhr beim Saisonauftakt der Superbike-Weltmeisterschaft auf die Plätze neun und sieben und liegt nach den ersten beiden Läufen mit 16 Zählern auf Platz sieben der Gesamtwertung. Von Platz 14 gestartet, kämpfte sich Haga im ersten Rennen des Tages schnell in die erste Verfolgergruppe nach vorne, musste aber gegen Rennende aufgrund stark nachlassender Reifen etwas abreißen lassen.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Noriyuki Haga zeigte sich auf Phillip Island kampfstark wie eh und je

Nach kleineren Setup-Anpassungen in der Pause zwischen den beiden Rennen lief es für Haga in Lauf zwei etwas besser. Gegen Rennmitte lag er kurzzeitig sogar an vierter Stelle, fiel dann aber erneut mit Reifenproblemen zurück. "Ich bin mit dem Ergebnis der beiden Rennen zufrieden", sagte Haga anschließend.

"Wir haben uns konstant verbessert und konnten das auch aufgrund unseres exzellenten technischen Pakets", fuhr der ehemalige Ducati-Werksfahrer fort. "Unglücklicherweise wurden wir in der Schlussphase beider Rennen aufgrund von Reifenproblemen etwas eingebremst und konnten dadurch kein besseres Ergebnis einfahren."

Die Veränderungen an der Abstimmung der Aprilia nach Lauf eins hätten aber schon einiges bewirkt. "Die Haltbarkeit der Reifen verbesserte sich und ich konnte fast bis zum Ziel um die ersten Plätze mitkämpfen", sagte Haga. "Ich bin mir sicher, dass diese Erfahrung noch nützlich sein wird, und dass wir am zweiten Rennwochenende der Saison noch stärker auftrumpfen werden."

Pata-Teammanager Marco Borciani lobte nach den Rennen den Kampfgeist seines Piloten. "Er hat sich in beide Läufe voll reingebissen und attackiert, bis die Reifen aufgegeben haben", sagte der Italiener. "Unglücklicherweise mussten wir für das Pech bezahlen, dass wir während der Wintertests hatten, als wir wegen des regnerischen Wetters keine Rennsimulation abspulen konnten. Wir verlassen die für uns ungünstigste Strecke mit 16 Punkten, was eine ordentliche Ausbeute darstellt."