• 24.07.2010 21:22

  • von Maximilian Kroiss

Bridgestone: Rundenzeiten sind vielversprechend

Bei Bridgestone blickt man dem weiteren Rennwochenende in Laguna Seca gelassen entgegen - Bislang zufriedenstellende Rundenzeiten

(Motorsport-Total.com) - Für MotoGP-Reifenlieferant Bridgestone war es die richtige Entscheidung, die asymmetrischen Hinterreifen nach Kalifornien zu bringen. Schon im ersten Freien Training am Freitagnachmittag auf noch relativ verschmutzter Fahrbahn legten Casey Stoner und Jorge Lorenzo Rundenzeiten unter der 1:22er-Marke vor. Am Samstagvormittag bei wesentlich kühleren Bedingungen konnten bis auf Stoner alle Fahrer in den Top-10 ihre Freitagsrundenzeit verbessern. Angesichts dieser Indizien meint Bridgestone-Rennsportkoordinator Thomas Scholz, dass der bestehende Rundenrekord mit großer Wahrscheinlichkeit schon im Qualifikationstraining von mehreren Fahrern unterboten wird.

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

Gute Straßenlage: Bridgestone hat offensichtlich die richtigen Reifen geliefert

"Soweit ich das Geschehen am TV-Monitor verfolgen konnte, sind ausnahmslos alle Motorräder gut gelegen", analysiert Scholz. "Es gab in keinerlei Hinsicht irgendwelche krassen Ausreißer und auch keine Hacker in der Beschleunigung. Lediglich Mika Kallio ist übers Vorderrad ausgerutscht. Unter diesen Gesichtspunkten denke ich, dass die Session für alle gut verlaufen ist. Es wurde auch teilweise schon der härtere Hinterreifen eingesetzt, der aber erwartungsgemäß bei den kühlen Temperaturen nicht ganz so gut funktionierte."#w1#

"Dies zeigt wiederum, dass beide unserer Mischungen, die wir hier hergebracht haben, einsetzbar sind", so Scholz weiter, "obwohl wir bei der Gummimischung selbst um eine Spur weicher gegangenen sind, als im Vergleich zum vergangenen Jahr. Meiner Meinung nach wird die Pole-Position-Zeit im Bereich von ganz niedrigen 1:21 Minuten liegen."

Im Vormittagstraining zeigte sich aber auch eindeutig der Vorteil der asymmetrischen Hinterreifen. "Während des zweiten Trainings stiegen die Asphalttemperaturen von 31 auf 35 Grad", erläutert MotoGP-Reifenexperte Scholz. "Damit lagen diese bis zu zehn Grad unter den Werten während in FP1 am Freitag. Zudem wehte auch ein lebhaft kühler Wind, der in den überwiegend langen Linkspassagen die Reifen auf der rechten Seite stark abkühlt. Dahingehend können wir jetzt schon sagen, dass sich die asymmetrischen Hinterreifen an diesem Wochenende hier gut bewähren."