• 12.03.2010 13:22

  • von Stefan Ziegler

Italien zeichnet Rossi mit einem Award aus

Die italienische Regierung ehrt Valentino Rossi für seine Verdienste im internationalen Sport und der "Doktor" verspricht: "Ich werde weitermachen"

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi ist nicht zu bremsen - und das weiß die italienische Regierung zu würdigen: Minister Franco Frattini bat den mehrfachen Motorrad-Weltmeister in dieser Woche in die Villa Madama in Rom, wo Rossi vom Außenministerium Italiens ein Empfang bereitet wurde. Frattini bedachte seinen Landsmann mit einer speziellen Trophäe, um die Verdienste Rossis um den Sport hervorzuheben.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi wird ausgezeichnet und kündigt obendrein an: "Ich mache weiter!"

Unter den Augen von FIM-Präsident Vito Ippolito, Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta und MotoGP-Legende Giacomo Agostini nahm Rossi, der mittlerweile 103 Rennsiege auf seinem Konto hat, die Auszeichnung entgegen. Anschließend stellte sich der italienische MotoGP-Pilot noch den Fragen der anwesenden Journalisten und stellte klar, dass er auch weiterhin auf der Strecke zugange sein will.#w1#

"Ich habe wieder viel Spaß am Sport und den Wunsch, im Rennen anzutreten. Ich denke, ich werde noch einige Jahre weitermachen", kündigt der "Doktor" im Rahmen seiner Ehrung an. "Du musst einfach Spaß haben, wenn du lange Zeit an der Spitze unterwegs sein willst. Das ist der Schlüssel. Das ist die Motivation, die ich mag. Damit gehst du auch jeder Kontroverse aus dem Weg."


Fotos: Valentino Rossi in Indonesien


Zur "Traumehe" zwischen Rossi und Ducati wird es aller Voraussicht nach aber nicht kommen: "Ein Italiener auf einem italienischen Bike wäre natürlich klasse, ganz klar. Ich denke aber, ich werde bei Yamaha bleiben. Dieses Team ist ebenfalls etwas italienisch. Ich würde mich etwas als Verräter fühlen, wenn ich mich anderweitig orientieren würde, denn ich fühle mich bei Yamaha überaus wohl."

Mit der neuen M1 will Rossi seinen Gegnern auch 2010 das Fürchten lehren, doch wen hat der italienische Routinier in diesem Jahr eigentlich auf der Rechnung? "Die jungen Fahrer wie Stoner und Lorenzo scheinen besser vorbereitet zu sein als die alten Gegner wie Biaggi und Gibernau", findet der Yamaha-Fahrer bei einem Blick auf die aktuelle Starterliste der MotoGP-Weltmeisterschaft.

"Wen fürchte ich am meisten? Vielleicht Stoner, denn Jorge ist verletzt und wird einige Rennen brauchen, bis er vollkommen genesen ist", sagt Rossi, der einen neuen Rekord im Visier hat - die Sieganzahl von Agostini. "Ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird, ihn zu überholen", gesteht Rossi. Früher hätten die Fahrer schlichtweg viel mehr Mut aufbringen müssen, um konkurrenzfähig zu sein.