Valentino Rossi überrascht mit Testbestzeit: "Gutes Gefühl"

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es Valentino Rossi zu Beginn des Montagstests in Brünn ruhig anging, steigerte sich der Routinier und fuhr beim finalen Versuch in 1:55.162 Minuten sogar noch die Bestzeit. Der Vorsprung auf Weltmeister Marc Marquez war mit 18 Tausendstelsekunden zwar sehr gering, dennoch schenkte die schnellste Zeit des Tages sehr viel Selbstvertrauen. In der Vergangenheit waren schnelle Runden bei Tests nach einem Rennwochenende nicht Rossis Paradedisziplin.

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Lob für Öhlins: Valentino Rossi ist von der neuen Carbon-Gabel begeistert Zoom

"Ich bin sehr froh, denn es ist sehr lange her, als ich an einem Montag Schnellster war. Normalerweise mag ich die Montagstests nicht. Das ist einer der schwierigeren Teile meiner Arbeit. Es ist aber sehr wichtig, denn wir beendeten das Wochenende mit einer guten Performance. Es ist immer ein gutes Gefühl, Schnellster zu sein, auch wenn es nicht wichtig ist", kommentiert Rossi.

Im Fokus standen die Tests mit den neuen Teilen, die Yamaha vorbereitet hatte. "Wir probierten die Verkleidung. Sie ist gut. Ich habe ein gutes Gefühl damit. Es hängt von der jeweiligen Strecke ab. Ich denke, Österreich ist eine Strecke, auf der es nicht so wichtig ist", grübelt Rossi, der sich um die Höchstgeschwindigkeit seiner Yamaha M1 sorgt.

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Valentino Rossi arbeitete wie gewohnt intensiv mit Crewchief Silvano Galbusera Zoom

"In Österreich ist der Topspeed sehr wichtig. Mit dieser Verkleidung verliert man diesbezüglich. Das Motorrad lässt sich zwar wie mit den Winglets einfacher fahren und neigt weniger zu Wheelies, doch wir verlieren ein bisschen. Die Jungs überprüfen die Daten", berichtet der Yamaha-Pilot und fügt hinzu: "In Spielberg ist der Topspeed entscheidend. Es könnte also nicht die richtige Verkleidung für Österreich sein. Auf anderen Strecken sieht es aber vermutlich anders aus."

Die Aero-Verkleidung war nicht das einzige Update. Nachdem Ducati bereits bei den Wintertests zur neuen Carbon-Gabel von Öhlins wechselte und Honda beim Rennwochenende in Brünn nachzog, reagierte nun auch Yamaha und verwendete das neue Bauteil beim Test. Der Vorteil der Carbon-Gabel ist in erster Linie das geringere Gewicht im Vergleich zur gewöhnlichen Gabel aus Metall.

"Ich mag die Gabel. Bei Richtungswechseln ist das Motorrad agiler. Das ist gut", lobt Rossi, der in Spielberg damit fahren möchte. "Ja, ich denke, ich werde sie verwenden. Ducati verwendet sie bereits, Marquez probierte sie am Samstag und machte damit weiter. Ich denke, ich werde sie auch verwenden."

Laut Marquez ist das Motorrad mit der Carbon-Gabel etwas unruhiger. "Vinales schilderte etwas Ähnliches. Ich mag es, wenn es sich etwas leichter anfühlt. Dann benötigt man weniger Kraft. Das ist wichtig in meinem Alter (lacht; Anm. d. Red.)", scherzt Rossi abschließend.