Suzuki: 2017er-Motorrad ein Fortschritt?

Nach dem Testauftakt in Sepang herrscht bei Suzuki große Ungewissheit, ob das neue Motorrad besser ist als die Vorjahresmaschine

(Motorsport-Total.com) - Nach einem Blick auf die Zeitenliste dürften die Suzuki-Verantwortlichen nach dem ersten Testtag in Sepang ein positives Fazit ziehen. Neuzugang Andrea Iannone fuhr mit seiner GSX-RR in die Top 5 und ließ unter anderem Weltmeister Marc Marquez und Vizeweltmeister Valentino Rossi hinter sich. Rookie Alex Rins beendete den Tag auf der 20. Position und verlor 2,2 Sekunden auf die Bestzeit.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Teamleader Andrea Iannone zeigte am Montag, was mit der Suzuki möglich ist Zoom

"Im Moment ist alles super", hält Iannone fest. "Nach einer langen Pause muss man erst einmal das Selbstvertrauen zurückgewinnen und ein gutes Tempo finden. Wir haben mit der neuen Maschine schon viele Erkenntnisse gewonnen. Es ist sehr wichtig, den Vergleich zwischen dem 2016er-Modell und dem neuen Motorrad zu ziehen."

"Wir haben noch keine Entscheidungen getroffen. Die Testarbeit dauert immer lange und erfordert Geduld, jedoch sind wir zufrieden mit den Informationen, die wir gesammelt haben", berichtet der Italiener. "Die Beziehung mit der Crew gestaltet sich ebenfalls sehr positiv, jeder arbeitet hart. Ich fühle mich wohl und es fühlt sich alles sehr leicht an."

Teamkollege Rins saß erstmals nach seinem schweren Sturz in Valencia auf der MotoGP-Suzuki. "Ich fühle mich auf dem Motorrad sehr gut. Wir sind seit Valencia einen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Ich werde nun immer selbstbewusster und habe einen effizienteren Fahrstil. Es fühlt sich gut an, nach dem Winter wieder auf dem Motorrad zu sitzen."

"Der Rücken ist noch nicht zu hundert Prozent geheilt, aber ich habe mich gut vorbereitet und erhole mich gut. Das Gute ist, dass ich ein immer besseres Gefühl auf der Maschine bekomme. Wir haben eine gute Abstimmung gefunden, und uns mit der Entwicklung beschäftigt. Heute haben wir uns hauptsächlich auf das Setup fokussiert, was mich zuversichtlich sein lässt, da wir die Referenz zur 2016er-Maschine haben", so Rins.


Fotos: Suzuki, MotoGP-Test in Sepang, Montag


"Morgen werden wir größere Verbesserungen testen, dabei kann ich besseres Feedback geben durch den Vergleich", erklärt der Spanier, der Suzuki für die Unterstützung sehr dankbar ist: "Die gesamte Crew unterstützt mich total, sie haben große Erfahrung mit jungen Fahrern, damit sich dieser eingewöhnt, selbstbewusster wird und sich verbessert."