Spies: Pole-Position knapp verpasst

Der Yamaha-Werkspilot kommt in Silverstone sehr gut zurecht und beendet das Qualifying als bester M1-Pilot - Setup-Änderungen bringen den Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Für Ben Spies ist Silverstone das erste Rennwochenende der Saison, an dem es wie gewünscht läuft. Im Qualifying belegte der Amerikaner den zweiten Platz und war mit seiner Zeit von 2:03.409 Minuten nur knapp langsamer als Alvaro Bautista. Den entscheidenden Fortschritt brachten Änderungen beim Setup. Bisher fuhr Spies mit einem recht speziellen Setup.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies beendete das Qualifying in Silverstone als Zweiter

"Nach Katalonien hatten wir gute Tests und haben das Vertrauen zum Motorrad verbessert. Das sollte unsere Saison wenden. Wir müssen morgen unbedingt ein gutes Resultat holen. Ich möchte den Yamaha-Mitarbeitern danken. Sie haben mir für diese schwierigen Bedingungen ein tolles Motorrad bereitgestellt. Wir freuen uns auf morgen", so Spies.

"Unsere Bestzeit haben wir mit dem harten Reifen gefahren. Als wir mit dem weichen Reifen eine schnelle Runde fahren wollten, habe ich einen Fehler gemacht als ich auf dem Randstein war und musste die Strecke verlassen", bedauert er. "Das Motorrad läuft gut und ist definitiv schnell. Wir müssen morgen einen guten Start haben und uns danach aus allem heraushalten."

"Die Bedingungen waren wieder schwierig, doch das ist für alle gleich. Wir haben unser Bestes gegeben", erklärt der Amerikaner, der mit dem neuen Setup deutlich besser zurechtkommt: "Das Setup des Motorrads ist mehr oder weniger mit denen der anderen Yamaha-Fahrer identisch. Bei den ersten Rennen hatten wir ein anderes Setup als jetzt."

Ben Spies

Der Yamaha-Pilot hat seit den Testfahrten in Spanien mehr Vertrauen zur M1 Zoom

Die Yamaha-Fahrer klagten, dass der Wind sie deutlich mehr beeinflusste als die Konkurrenz. Spies sucht nach Erklärungen: "Das Motorrad ist am Kurvenausgang deutlich schwieriger zu fahren, weil das Vorderrad hoch kommt und man einen heftigen Seitenwind hat." Von allen M1-Piloten hatte er die wenigsten Probleme.

"Silverstone ist eine tolle Strecke. Ich mag den Kurs sehr. Viele Fahrer mögen die Strecke. Sie ist sehr lang und eine Mixtur aus allem. Bei Wind und Regen wird es vielleicht nicht gleich gefährlich, aber schwierig. Wenn die Bedingungen gut sind, macht es sehr viel Spaß", schildert er. "Hoffen wir auf gutes Wetter, damit alle Spaß haben und das Maximum herausholen können."

"Die erste Reihe ist sehr wichtig", betont Teamdirektor Massimo Meregalli. "Ich denke, dass die Pole-Position drin war, doch leider musste Ben die Strecke verlassen und dadurch haben wir diese Chance vertan. Das Tempo unserer Motorräder war sehr gut. Alles läuft ziemlich gut. Das gilt auch für den Wetterbericht für morgen. Wir warten ab, sind optimistisch und freuen uns aufs Rennen."