Schmerzen zu stark: Jack Miller setzt in Austin aus

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende zum Großen Preis der USA in Austin war für MotoGP-Pilot Jack Miller schon am Samstag vorbei. Nach seinem schweren Sturz im ersten Freien Training am Freitag ließ der Australier das Qualifying aus und wird folglich auch nicht am Rennen teilnehmen. Bei dem Crash hatte sich er sich eine Fraktur im rechten Mittelfuß zugezogen. Das größere Problem war jedoch, dass auch sein noch immer verletzter rechter Knöchel wieder schmerzte. Diesen hatte er sich bei einem Cross-Unfall im Januar demoliert.

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Jack Miller vom Marc-VDS-Team muss den Großen Preis der USA 2016 auslassen Zoom

Trotz schmerzstillender Mittel sah sich der 21-Jährige nicht im Stande, Qualifying und Rennen zu bestreiten. Nach drei Runden im vierten Freien Training parkte er seine Honda frustriert in der Box. "Der Circuit of the Americas ist eine der physisch anstrengendsten Strecken im Kalender und der Schmerz hat es Miller unmöglich gemacht, weiterzufahren", erklärt sein Team von Marc VDS. Zwar sei er im Vergleich zu Freitag über eine halbe Sekunde schneller gefahren, diese Pace über ein komplettes Rennen zu halten, wäre jedoch nicht möglich gewesen.

"Mit jeder Runde ist der Schmerz schlimmer geworden. Der Sicherheit wegen ist es besser, das Rennen auszulassen", so Miller über seinen Entschluss. "Wir haben alles versucht - mit Physiotherapie und schmerzlindernden Injektionen für das FP4, aber es hat nicht funktioniert." Sein Knöchel mache die meisten Probleme. Möglicherweise habe sich eine der Schrauben in den verbauten Platten etwas bewegt, als sein Fuß auf die Strecke prallte, vermutet Miller. Bis Jerez in zwei Wochen will der 21-jährige Honda-Pilot jedoch wieder fit sein.

Die Schuld am folgenschweren Highsider gibt er sich selbst: "Ich habe meine Lektion gelernt. Das passiert eben, wenn man im Training mit kalten Reifen zu hart pusht." Dabei wollte Miller in Austin eigentlich zeigen, dass er aus seinem Fehler beim Großen Preis von Argentinien in der Vorwoche gelernt hat. Dort hatte er sich im Flag-to-Flag-Rennen sogar an Weltmeister Jorge Lorenzo vorbei bis auf Rang sechs vorgearbeitet, wollte dann aber zu viel und rutschte übers Vorderrad ins Kiesbett. Die beste Platzierung seiner MotoGP-Karriere war damit futsch.