Nach Quali-Krimi: Marc Marquez' vierter Austin-Sieg in Gefahr?

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Marc Marquez die ersten drei Auflagen des Großen Preises von Texas mehr oder weniger nach Belieben dominierte, sah auch in diesem Jahr zunächst alles danach aus, dass der Spanier am Sonntag seinen vierten Sieg im vierten Rennen in Austin bejubeln darf. Doch nachdem der Honda-Pilot in allen Trainings vorne gewesen war, stellte Jorge Lorenzo im Qualifying plötzlich eine echte Bedrohung dar. Dem Weltmeister fehlten am Ende lediglich 0,069 Sekunden auf die Pole-Zeit von Marquez.

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Marc Marquez sicherte sich im vierten Anlauf die vierte Pole in Austin Zoom

"Es sah zwar am Wochenende so aus, dass wir einen großen Vorteil haben, aber wir wussten, dass beide Yamaha-Piloten mit einem neuen Reifen sehr stark sind", erklärt Marquez und ergänzt: "Außerdem fühlte ich mich mit dem weichen Hinterreifen nicht wohl. Aber es war eine guten Rundenzeit." Der Spanier erklärt: "Wir sind mit unserer Pace für morgen zufrieden."

Trotzdem war das Qualifying ein kleiner Warnschuss für Marquez. Ein Selbstläufer scheint das Rennen am Sonntag nicht zu werden. Daher erklärt der 23-Jährige auch, dass er nicht auf Biegen und Brechen auf Sieg fahren wird. "Das oberste Ziel ist das Podium", stellt Marquez klar und ergänzt: "In den anderen Jahren kamen wir hier mit einer sehr guten Basis hin, und ich fühlte mich im Training direkt gut."

"Man hat es im Qualifying gesehen: Alle sind näher dran. Außerdem müssen wir abwarten, wie sich die Michelin-Reifen im Rennen verhalten", grübelt der Spanier, der vor allem beim Bremsen noch Probleme mit den neuen Pneus hat. "Wenn es trocken bleibt, dann werde ich den harten Hinterreifen verwenden. Die Front ist noch ein Fragezeichen, aber mit dem 34er (härtere Mischung; Anm. d. Red.) fühlte ich mich etwas besser", so Marquez.

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MotoGP in Austin

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"Die Lebensdauer sieht okay aus. Lorenzo wird vielleicht den 36er (soft) verwenden, aber mit dem hatte ich in den letzten Runden größere Schwierigkeiten", verrät Marquez und ergänzt: "Ich fuhr 24 oder 25 Runden mit den Reifen. Der Verschleiß war nicht großartig, aber er war in Ordnung. Wir konnten auch am Ende noch schnell fahren." Trotzdem weiß der Spanier, dass das im Rennen anders sein könnte.

Im Warmup möchte der Honda-Pilot am Sonntag zunächst einmal sein Setup bestätigen, nachdem man kleine Änderungen vornahm. "Wir wissen noch nicht, ob sie besser oder schlechter waren", sagt Marquez und erklärt im Hinblick auf das Yamaha-Duo: "Sie haben ein sehr gutes Level. Sie haben zwei gute Fahrer und hatten auch in Argentinien und Katar schon eine gute Basis. Sie sind sehr schnell. Morgen wird es hart werden, sie zu schlagen."