Pramac: Iannone im Kies, Pirro in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Die Pramac-Piloten waren in Misano durch die vielen Testkilometer die Geheimfavoriten für das Rennen. Andrea Iannone lag nach dem Start in einer aussichtsreichen Position, übertrieb es aber. Der Italiener stürzte zeitig und schied damit aus. Ducati-Testfahrer Michele Pirro, der in Misano auf der Labor-Desmosedici saß, verzichtete auf unnötige Risiken und fuhr als Zehnter sechs weitere WM-Punkte ein.

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Michele Pirro fuhr sein vorerst letztes Rennen für das Pramac-Team Zoom

Der Ersatzpilot kämpfte phasenweise mit den Werks-Piloten Andrea Dovizioso und Nicky Hayden. "Nach den ersten Runden dachte ich, dass ich mit Dovi und Nicky mithalten kann, weil ich nicht so weit zurücklag, doch dann bekam ich Probleme mit der Bremse", berichtet Pirro. "Ich musste in der Quercia-Kurve eine weite Linie wählen und dadurch verlor ich etwas die Konzentration. Ich verlor einige Meter."

"Wenn ich versucht hätte, ihnen zu folgen, hätte ich vermutlich einen Fehler gemacht. Wir sammelten wichtige Daten, von denen wir hoffentlich profitieren können. Die gute Arbeit und der zehnte Platz sind nicht schlecht. Doch es gibt noch viel zu tun. Ich danke dem Team für diese tolle Erfahrung. Es war schön, so viele Rennen mit ihnen zu bestreiten. Nun muss ich mich wieder um die Testarbeit kümmern", so Pirro. Yonny Hernandez wird ab sofort die Desmosedici von Ben Spies übernehmen. Bereits beim Test am Montag wird der PBM-Pilot auf die Ducati steigen.

Iannone war nach seinem Ausfall sehr enttäuscht. Der Italiener wollte seinen heimischen Fans eine tolle Show bieten. "Ich war für das Rennen sehr motiviert und konnte den Start kaum erwarten, weil ich wusste, dass ich ziemlich schnell bin und mit den Ducati-Werkspiloten mithalten kann. Da war ich mir sicher. Ich hatte einen ziemlich guten Start und konnte direkt einige Positionen gutmachen, an Nicky und Dovi vorbeigehen, dann versuchte ich, Alvaro einzuholen."

"Es sah so aus, als ob mir das gelingen würde, doch ich fuhr eine Kurve anders als sonst, das Motorrad rutschte über das Vorderrad und ich stürzte. Verglichen mit Silverstone konnten wir uns dennoch steigern. Meiner Schulter geht es auch besser. Wir haben das gesamte Wochenende über gut gearbeitet. Bis zum Morgen lief alles gut", schildert Iannone.