Pedrosa betrachtet den Indy-Kurs als "zwei Pisten in einer"

Dani Pedrosa will im Titelkampf keinen WM-Zähler verschenken und die Lücke auf WM-Spitzenreiter Jorge Lorenzo verkürzen - Indianapolis ein ungewöhnlicher Kurs

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa geht mit großen Hoffnungen in die zweite Hälfte der MotoGP-Saison 2012. Nach zehn von 18 Rennen des Jahres liegt der Honda-Werksfahrer mit 23 Punkten Rückstand auf seinen spanischen Landsmann Jorge Lorenzo (Yamaha) auf Platz zwei der Gesamtwertung. Mit Ausnahme des Grand Prix von Frankreich in Le Mans, wo er als Vierter ins Ziel kam, stand der kleingewachsene Mann aus Sabadell in der Nähe von Barcelona bei allen Saisonläufen auf dem Podium und liegt damit voll im Soll.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Vor zwei Jahren fuhr Honda-Pilot Dani Pedrosa in Indianapolis zum Sieg

"Unser Ziel während der ersten Saisonhälfte war es, keine großen Fehler zu machen und möglichst immer auf dem Podium zu stehen. Das haben wir geschafft", so Pedrosa. Bei aller Konstanz steht für den Honda-Piloten allerdings erst ein Sieg (Sachsenring) zu Buche, während WM-Spitzenreiter Lorenzo bereits fünfmal auf der obersten Stufe des Siegerpodests stand.

"Der wichtigste Teil des Kalenders steht uns noch bevor", sagt Pedrosa und mahnt: "Wir müssen mehr denn je auf unsere Gegner achtgeben und alles tun, die Lücke zu verkürzen." Wen er damit meint, dürfte klar sein. Sein eigener Honda-Teamkollege Casey Stoner liegt nach der Nullnummer vom Sachsenring derzeit neun Punkte hinter Pedrosa, hat aber schon drei Saisonsiege mehr auf seinem Konto und dürfte den beiden vor ihm liegenden Spaniern auch bei den verbleibenden acht Rennen seiner MotoGP-Karriere kräftig einheizen.

Pedrosa jedenfalls ist sich bewusst, dass in der laufenden Saison "Kleinigkeiten den Unterschied machen und am Ende jeder Punkt zählt". Die am kommenden Wochenende auf dem Programm stehende Piste im Infield des Indianapolis Motor Speedway betrachtet der Sieger des Jahres 2010 als zwei Strecken in einer: "Der erste Teil der Runde ist sehr langsam, dann gehen die Geschwindigkeiten nach oben. Es ist beinahe so, als würde sich im Verlauf der Distanz ein langsames Rennen mit einem schnellen abwechseln."