MotoGP Live-Ticker Le Mans: Chronologie des Renntages

Feierabend

Damit geht ein langer und teilweise turbulenter Renntag zu Ende. Lorenzo, Marquez und Rossi trennen nach Le Mans nur zwölf WM-Punkte. Damit beginnt die WM in zwei Wochen in Mugello praktisch wieder von vorne. Zum Abschluss möchten wir noch auf unsere Galerie hinweisen. Unsere Fotopartner GP-Fever.dehat wieder tolle Arbeit geleistet. Schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal in Bella Italia!

Pol Espargaro: "Strecke war sehr schmierig"

Pol Espargaro (5.): "Natürlich bin ich glücklich, dass ich ein weiteres Wochenende als bester Fahrer eines Kundenteams beende und in den Top 5 bin. Nach meiner starken Trainingsleistung hatte ich erwartet, der Spitze etwas näher zu kommen. Nach dem Moto2-Rennen wurde der Asphalt aber sehr schmierig und mein Motorrad rutschte vor allem bei der Beschleunigung stark. Es war knifflig. Außerdem vermittelten die Bremsen zu wenig Vertrauen und ich machte mehrere Fehler und kam von der Ideallinie ab. Leider habe ich in der WM eine Position verloren, aber als Sechster bin ich nur knapp hinter Maverick."

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Andrea Dovizioso: "Nur um zwei Grad mehr Schräglage"

Andrea Dovizioso (gestürzt): "Es ist richtig schade, weil wir die richtige Strategie hatten. Auch mein Start war gut. Ich war in der Gruppe hinter Lorenzo und versuchte zu verstehen, ob es möglich war Rossi zu attackieren. Als ich in Kurve 7 einbog, verlor der Vorderreifen plötzlich Grip und ich lag auf dem Boden. In der Telemetrie haben wir gesehen, dass meine Schräglage nur um zwei Grad mehr war, als in den vorherigen Runden. Trotzdem haben die Reifen an diesem Wochenende gut funktioniert."

"Leider vermittelt die Charakteristik der Reifen keine Vorwarnung, wann sie Grip verlieren. Dadurch bin ich gestürzt. Die heutige Performance gibt uns trotzdem wichtiges Feedback für die Zukunft. Wir sehen, dass wir schnell sind, aber nicht über die komplette Renndistanz. Wir müssen daran arbeiten, konstanter zu sein und anschließend nach der puren Performance suchen."

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Andrea Iannone: "Sturz tut weh"

Andrea Iannone (gestürzt): "Ich bin sehr enttäuscht, denn ich war an diesem Wochenende konkurrenzfähig. Es tut weh. Was passiert ist, ist sehr merkwürdig, weil ich in den ersten Runden hart gepusht habe, um Dovi auf der Bremse zu überholen. Dann war ich hinter Lorenzo und habe die Lücke reduziert. Das Gefühl für den Vorderreifen ist leider immer schwierig vorherzusagen. Man weiß nie, wie viel Vertrauen er vermittelt. Trotz Sturz habe ich bewiesen, dass ich schnell bin, auch wenn ich keine Punkte nach Hause gebracht habe. Wir müssen jetzt einige Aspekte verbessern, weswegen ich im Rennen nicht konstant genug bin."

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Stefan Bradl: "Letztendlich ein gutes Ergebnis"

Stefan Bradl (10.): "Ich bin natürlich glücklich über das Endergebnis, aber nicht so sehr darüber, wie das Rennen verlief. Ich hatte einen guten Start und ich habe die Strategie verfolgt, in den ersten Runden zu pushen. Dann hatte ich leider beim Überholen eine Berührung mit Barbera. Mein Bremshebel war verbogen, sodass ich ihn zweimal während der Fahrt justieren musste."

"Ohne dieses Problem wäre ich in der Lage gewesen, in der Gruppe der Fahrer zu sein, die eine bessere Position hätten rausfahren können. Das hätte mein Rennen verbessert, obwohl ich am Ende gezwungen war, langsamer zu fahren, um mit der Gesamtpace mitzugehen. Es war ein schwieriges Wochenende, aber wir haben es letztlich mit einem guten Ergebnis gemeistert."

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Dani Pedrosa: "Brauche bessere Rennen"

Dani Pedrosa (4.): "Ich kann mit dem vierten Platz heute nicht zufrieden sein. Ich muss weiter vorne sein und brauche bessere Rennen. Ich habe alles gegeben, aber die Bedingungen sind nicht immer so, dass wir ein gutes Rennen fahren können. Wir machen auch Fehler. Einer hat mich im Qualifying getroffen, weil es alles viel schwieriger macht, wenn man so weit hinten startet."

"Zu Beginn des Rennens hatte ich nicht genug Grip und es war nicht einfach, ein gutes Gefühl zu finden, um schneller zu werden. Die zweite Rennhälfte war besser. Einige Runden bin ich schneller als Rossi gefahren, aber es war schon zu spät. Den Unterschied macht ein guter Start aus. Man muss vorne starten und braucht gute erste Runden."

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Marc Marquez: "Musste Risiken eingehen"

Marc Marquez (13.): "Schade wegen des Sturzes. Ich hatte ein gutes Rennen, aber diese Dinge können passieren, wenn man jede Runde am Limit ist. Ich hätte es konservativer angehen lassen können, aber hier kann man dadurch weit zurückfallen. Also musste ich heute Risiken eingehen. Ich sah im Rennen, dass ich bei der Beschleunigung verlor und musste das auf der Bremse aufholen."

"Dann klappte mir das Vorderrad ein und ich bin gestürzt. Positiv ist, dass ich noch drei Punkte gesammelt habe und nur fünf hinter Jorge liege. Das ist nicht viel. Jetzt kommen Strecken, auf denen wir uns im Vorjahr schwergetan haben, aber sie sind anders als in Jerez und Le Mans. Ich hoffe, wir haben gute Rennen."

Ein glücklicher Weltmeister

Künftige Teamkollegen oder Gegner?

Maverick Vinales hat in der Pressekonferenz gemeint, dass er bald eine Entscheidung treffen wird. Mehr wollte er nicht verraten. In Jerez und auch heute hat er gesehen, mit welchem Motorrad man gewinnen kann und um die WM fährt. Ob diese beiden Rennen seine Entscheidung beeinflussen werden? Vinales hatte heute 14.177 Sekunden Rückstand. Ohne den Stürzen von Dovizioso und Marquez wäre er vielleicht nicht auf das Podium gefahren...

Moto3: Philipp Öttl verletzt

Der junge Deutsche hat sich bei diesem Sturz das rechte Handgelenk gebrochen. Er wird wahrscheinlich schon morgen operiert werden. Wir wünschen alles Gute!

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Es folgen weitere Stimmen

Damit ist die Pressekonferenz zu Ende. Hier im Ticker werden wir euch weitere Reaktionen und Stimmen zum Rennen aufbereiten. Also bleibt noch dran!

Wie rutschig war es wirklich?

Lorenzo meint: "Mit den Michelin-Reifen bewegt sich das Motorrad mehr, vor allem am Kurvenausgang. Die Bremszone ist schon besser, aber das Bike ist nicht so stabil wie mit Bridgestone. Man muss konzentrierter sein, denn wenn man etwas zu spät bremst, kann das Motorrad sehr unruhig werden. Man spürt auch Bodenwellen stärker. Daran müssen wir uns gewöhnen."

Lorenzo & Rossi loben Vinales

"Mein erstes Podium gelang mir schon beim ersten MotoGP-Rennen", erinnert Lorenzo an 2008 in Katar zurück. "Darauf war ich gar nicht vorbereitet, dieses Level das ganze Jahr zu halten. Maverick zeigt, dass er auch nicht mit dem besten Motorrad auf das Podium fahren kann. Er hat zwar von Stürzen profitiert, aber man muss auch da sein, um das zu schaffen. Er verdient es." Rossi stimmt zu: "Maverick zeigt, dass er in der Zukunft ein sehr guter MotoGP-Fahrer sein kann. Das ist ein wichtiger Moment für ihn."

Maverick Vinales: "Ziel erreicht"

"Ich habe hier meinen ersten Sieg gefeiert und jetzt dieses Ziel erreicht. Ich muss mich beim Team bedanken, denn sie arbeiten sehr hart. Es war ein sehr gutes Rennen. Das motiviert uns, das Bike weiterzuentwickeln." Da viele Fahrer gestürzt sind, konzentrierte sich Vinales darauf, ins Ziel zu kommen. "Ich wollte nicht den gleichen Fehler wie in Argentinien machen." Er will bald eine Entscheidung für die Zukunft treffen.

Valentino Rossi: "Am Anfang musste ich kämpfen"

"Wenn man aus der dritten Reihe startet und Zweiter wird, ist es immer ein gutes Rennen. Diese 20 Punkte sind für die WM sehr wichtig. Mein Start war nicht gut und am Anfang musste ich kämpfen. Ich konnte die zweite Gruppe abschütteln, aber es wurde sehr knifflig", schätzt Rossi. Die höheren Temperaturen und der Gummi der kleinen Klassen machten den Asphalt schmieriger. Jetzt freut er sich auf Mugello, denn Rossi ist in Topform.

Perfektes Rennen für Lorenzo

Der Rennverlauf war ganz nach dem Geschmack von Jorge Lorenzo. "Als Rossi sieben, acht Sekunden hinter mir war, konnte ich etwas durchatmen. Es ist ein perfekter Tag für mich", freut sich Lorenzo über den Rennverlauf. Zum WM-Stand sagt er: "Wir beginnen jetzt wieder bei null." Für Reifen und Motorrad findet er lobende Worte. Für das nächste Rennen rechnet er mit Ducati, aber in der WM ist Ducati seiner Meinung nach raus.