Michelin: Einige Fragezeichen beim Heimspiel in Le Mans

Der Kurs in Le Mans wurde für 2017 neu asphaltiert: Reifenlieferant Michelin testete einen Tag, doch die Bedingungen waren alles andere als ideal

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in Le Mans ist für MotoGP-Reifenlierant Michelin eine besondere Station. "Das ist ein sehr wichtiges Wochenende für uns, weil der Heim-Grand-Prix immer eine besondere Bedeutung hat. Zudem sind die Erwartungen höher", bemerkt Michelin-Motorradsport-Chef Piero Taramasso. "Die französischen Fans sind sehr parteiisch und werden hinter uns stehen. Wir und die Michelin-Mitarbeiter vor Ort müssen gute Arbeit leisten."

Titel-Bild zur News: Le Mans

Heimspiel: In Le Mans möchte sich Michelin nicht blamieren Zoom

"Anfang des Monats hatten wir einen positiven Test in Le Mans", erklärt Taramasso. "Wir testeten den neuen Belag und sammelten so viele Daten wie möglich, um herauszufinden, welche Mischungen wir verwenden. Wir konnten zurück nach Clermont-Ferrand gehen und eine Reihe von Reifen vorbereiten, die uns auf diesem Kurs die optimale Performance ermöglichen."

Michelin bringt die weiche, mittlere und harte Mischung mit nach Le Mans. Grundsätzlich zählt der Kurs nicht zu den Strecken, auf denen die Reifen besonders stark belastet werden. Die Hinterreifen und der harte Vorderreifen haben auf Grund des Layouts ein asymmetrisches Design und sind auf der rechten Flanke härter als auf der linken.

Vom neuen Asphalt sind die Michelin-Ingenieure begeistert: "Der neue Asphalt ist im Trockenen sehr griffig. Beim Test, bei dem es regnete, fanden wir zudem heraus, dass er bei Nässe beeindruckende Haftung hat. Das könnte wichtig sein, denn das Wetter ist in Le Mans sehr wechselhaft", weiß Taramasso.