Honda: Zuversicht für Assen auch ohne technische Updates

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Marc Marquez reist als WM-Leader nach Assen, aber nicht als Favorit. Marquez sammelte bei den bisherigen sieben Rennen der Saison 2016 insgesamt 125 Punkte und verschenkte nur in Le Mans ein besseres Ergebnis. Die Yamaha-Werkspiloten mussten jeweils zwei Nuller verkraften und reisen mit 115 (Jorge Lorenzo) und 103 (Valentino Rossi) Zählern zur traditionsreichen Dutch TT nach Assen.

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Wie gefährlich sind Marc Marquez und Dani Pedrosa in Assen? Zoom

Die Honda RC213V hat nach wie vor Defizite. Diese machen sich hauptsächlich am Kurvenausgang beim Beschleunigen bemerkbar. Der aggressive Motor harmoniert nicht so gut mit der Einheitselektronik wie es bei Yamaha, Suzuki und Ducati der Fall ist. Die erhofften Fortschritte blieben beim Barcelona-Test aus. Marquez blieb bei seiner bisherigen Konfiguration.

Kann der Spanier in Assen dennoch um den Sieg kämpfen? "Wir hatten nach Barcelona zwei freie Wochenenden. Es war toll, ein bisschen abzuschalten, Zeit mit Freunden zu verbringen und vergangenen Dienstag mit der RC213V-S auf dem Red-Bull-Ring zu fahren. Dennoch bin ich froh, dass es jetzt nach Assen geht. Das ist ein Kurs, auf dem ich sehr gern fahre und was noch viel wichtiger ist: Es ist der erste einer Serie von Kursen, die meinem Fahrstil entgegenkommen", bemerkt Marquez angriffslustig.

Der Spanier gibt die Hoffnung nicht auf und wartet sehnsüchtig auf Updates aus Japan. "Schritt für Schritt gelingt es uns, das Motorrad zu verbessern. In Assen werden wir ab der ersten Session hart arbeiten, um ein gutes Setup zu finden. Wir versuchen, erneut ums Podium zu kämpfen", erklärt der WM-Leader, der sorgenvoll in Richtung Himmel schaut: "Das Wetter ist ziemlich unberechenbar. Wir müssen das Wetter im Auge behalten und versuchen, von Beginn an schnell zu sein."

Teamkollege Dani Pedrosa hatte beim Rennen in Barcelona ein Erfolgserlebnis: "Es war schön, beim vergangenen Rennen in Barcelona ein paar ordentliche Runden zu zeigen, sich Zweikämpfe zu liefern und wieder aufs Podium zu steigen. Nun müssen wir uns aber auf Assen konzentrieren", fordert der MotoGP-Routinier.

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Pedrosa und Marquez drehten vergangene Woche Runden auf dem Red-Bull-Ring Zoom

"Ich bin gespannt, wie es bei anderen Bedingungen laufen wird. Es dürfte kälter sein als bei den vergangenen Rennen. Es besteht immer das Risiko, dass es regnet. Ich hoffe auf viele trockene Sessions, um mit Blick aufs Rennen aber auch mit Blick auf die Zukunft gut voranzukommen", bemerkt Pedrosa, der zusammen mit Marquez in Österreich testete.

"Vergangenen Dienstag hatte ich bei einem Videodreh am Red-Bull-Ring in Österreich viel Spaß. Es war mein erstes Mal auf diesem Kurs. Er schaut ziemlich gut aus", berichtet der dreimalige Weltmeister. "Ich genoss das Fahren mit der RC213V-S sehr. Es ist ein beeindruckendes Straßenmotorrad", so Pedrosa.