Grand-Prix-Kommission beschließt kleine Regeländerungen

In Valencia hat die Grand-Prix-Kommission mehrere Regeländerungen beschlossen, die unter anderem auch die MotoGP betroffen - Sparmaßnahmen in der Moto3

(Motorsport-Total.com) - Die Grand-Prix-Kommission hat in Valencia einige kleine Änderungen der technischen Regeln für 2016 beschlossen. Diese betreffen überwiegend die Moto3-Klasse, doch auch für die MotoGP gibt es zwei Beschlüsse. Zum einen wurde festgelegt, dass sämtliche Reifen nach einem Test oder Rennen an den neuen Ausrüster Michelin zurückgegeben werden müssen. Die Teams dürfen also keine Reifen behalten, um sie beispielsweise in ihren eigenen Einrichtungen genauer zu untersuchen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Die MotoGP-Teams müssen sich in der Saison 2016 auf neue Regeln einstellen Zoom

Der zweite Beschluss betrifft die Winglets, die in der Saison 2015 bei Ducati und vereinzelt auch bei Yamaha eingesetzt wurden. Aus Sicherheitsgründen müssen sämtliche Kanten nun einen Mindestradius von 2,5 Millimetern haben. Ducati ist in der abgelaufenen Saison durch immer größere Winglets aufgefallen, was nun angeblich dazu geführt hat, dass andere Hersteller Sicherheitsbedenken geäußert haben.

In der Moto3 gibt es gleich mehrere Regeländerungen, die unter anderem das Chassis betreffen. So dürfen aus Sicherheitsgründen lediglich noch Sitz und Verkleidung modifiziert werden. Sogenannte Performance-Teile, zu denen ab 2016 auch Kühler und Luftkästen zählen, müssen unberührt bleiben. Außerdem wurden einige Beschlüsse vorgenommen, um Kosten in der kleinsten Klasse einzusparen.

So dürfen Hersteller nun Sensoren von verschiedenen Ausrüstern anbieten. Außerdem dürfen Wild-Card-Starter in der Moto3 im kommenden Jahr auch Motoren der Saisons 2014 oder 2015 verwenden. Zu guter Letzt sind ab 2016 nun drei statt wie bisher zwei Getriebeübersetzungen für den Hauptantrieb erlaubt.