Testvorschriften: Was sich in der neuen Saison ändert

Die Grand-Prix-Kommission vereinfacht die Testvorschriften für die Hersteller: Ab 2016 maximal fünf Testtage pro Saison, egal auf welcher Strecke

(Motorsport-Total.com) - Ab der kommenden Saison gelten in allen drei Grand-Prix-Klassen neue Testvorschriften. Die Grand-Prix-Kommission segnete die neuen Regeln ab, die ab dem 9. November gelten. In der MotoGP gibt es ab der kommenden Saison keine Open-Wertung mehr. Dadurch konnten die Vorschriften etwas vereinfacht werden. Die Teams dürfen pro Saison fünf Tage lang testen - egal auf welcher Strecke.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Die neuen Testvorschriften gestatten nur noch fünf Testtage mit Stammpiloten Zoom

Diese Regel gilt sowohl für die Werks- als auch für die Kunden-Teams. Die Werksteams können neben den fünf Testtagen mit den Stammpiloten weiterhin mit den Testpiloten Erfahrungen sammeln. Den Kundenteams steht diese Option nicht zur Verfügung. Die offiziellen IRTA-Tests zählen nicht zu den fünf Testtagen und können von Teams zusätzlich genutzt werden, um Erfahrungen zu sammeln.

Weiterhin verboten sind Testfahrten auf einer Grand-Prix-Strecke 14 Tage vor einem Rennwochenende. Das Testverbot im Dezember und Januar gilt auch in der neuen Saison. Die Vorteile der Konzessionsteams bleiben unverändert. Allerdings zählt Ducati in der neuen Saison nicht mehr zu den Teams, die vom Reglement begünstigt werden, da die Italiener in der laufenden Saison bereits zu viele Konzessionspunkte eingefahren haben.

In der Moto2/Moto3 gibt es ebenfalls neue Vorschriften. Bisher durften die Teams auf zwei nominierten Strecken fahren - einer Grand-Prix-Strecke und einer Nicht-Grand-Prix-Strecke. Dadurch wurden aber finanziell gut aufgestellte Teams bevorzugt. Zudem gab es Probleme mit der Terminfindung, da einige Strecken durch Trackdays und andere Rennveranstaltungen ausgebucht waren. In Zukunft dürfen die Teams der Moto2/Moto3 zehn Tage pro Saison testen, egal auf welcher Strecke.

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