Dovizioso: "Kann das Limit nicht spüren"

Andrea Dovizioso kämpft weiterhin mit der Eingewöhnung auf die Tech-3-Yamaha - Der Italiener braucht noch Zeit, bis er sich an die Limits herangetastet hat

(Motorsport-Total.com) - Für Andrea Dovizioso ist der Test in Jerez bislang nicht optimal verlaufen. Am Freitag fühlte sich der Italiener wegen Magenschmerzen nicht wohl und am Samstag regnete es, weshalb das Programm eingeschränkt war. Der 26-Jährige hat sich noch nicht perfekt auf die Yamaha umgestellt, weshalb er für Sonntag wieder auf trockene Bedingungen hofft. Am verregneten Samstag drehte der WM-Dritte des Vorjahres 16 Runden und kam auf eine persönliche Bestzeit von 1:51.702 Minuten. "Jeder Test ist wichtig. Das Gefühl für die Yamaha hat sich verbessert. Alles ist in Ordnung."

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Der Italiener Andrea Dovizioso ist noch keine perfekte Einheit mit der Yamaha

"Hoffentlich ist es morgen trocken, weil aufgrund der Streckencharakteristik mein Gefühl etwas anders als in Malaysia ist. Hoffentlich haben wir morgen Zeit für richtige Tests", sagt Dovizioso nach dem kurzen Tag. "Jerez ist ist eigentlich wichtiger als Malaysia, weil der Grip geringer ist. Es war interessant zu sehen, wie sich die Traktionskontrolle im Nassen anfühlt. Der Unterschied bei der 1.000er kommt auf einer langsamen Strecke wie hier mehr zum Vorschein. Von der letzten bis zur ersten Kurve muss man mit der Power aufpassen. Ansonsten ist es sehr ähnlich wie mit der 800er."

Nach vielen Honda-Jahren hat Dovizioso noch Anpassungsschwierigkeiten auf die Yamaha des Tech-3-Teams. "An den sechs Tagen in Malaysia war es nicht schwierig, weil ich Zeit hatte mich umzustellen. Hier ist es anders. Deshalb war es für mich sehr wichtig, hier zu testen. Die Strecke ist extrem langsam, weshalb man ein anderes Gefühl braucht und viel präziser fahren muss. Ständig gibt es Wheelies und man bremst härter. Für mich ist es hier schwieriger. Ich bräuchte mehr Zeit, um hier ein perfektes Gefühl für die Yamaha zu entwickeln."


Fotos: MotoGP-Tests in Jerez, Samstag


"Mein Speed in der Kurvenmitte ist zu gering. Mit mehr Speed wäre ich schneller. Deshalb brauche ich ein besseres Gefühl für das Motorrad. Ich fühle die Limits nicht. Ich brauche Zeit, bis ich das verstanden habe. Wenn ich mehr pushen würde, würde ich stürzen. Ich brauche Zeit, bis ich das Limit fühlen kann." Schritt für Schritt will sich der Italiener an das Limit herantasten, dabei aber keine unnötigen Stürze riskieren.

"Ich glaube, dieser Test wird für das Ergebnis in Katar nicht so ausschlagebend sein. Nach den guten Tests in Malaysia können wir in Katar ein gutes Wochenende haben. Die Streckencharakteristik in Katar ist aber sehr speziell."