Zu früh gefreut: Rins verewigt sich in den Geschichtsbüchern

Auf den Spuren von Julian Simon und Björn Wirdheim: Alex Rins sicherte sich mit einem peinlichen Missgeschick in Brünn seinen Eintrag in der Moto3-Geschichte

(Motorsport-Total.com) - Alex Rins hat den gestrigen Grand Prix von Tschechien in Brünn zwar nicht gewonnen, dennoch sicherte er sich einen Eintrag in den Geschichtsbüchern des Motorsports - und zwar im Kapitel Kuriositäten. Denn der spanische Repsol-Honda-Pilot feierte bereits den (vermeintlichen) Sieg, wartete aber vergeblich auf die Zielflagge!

Titel-Bild zur News: Alex Rins

Alex Rins feierte den vermeintlichen Sieg zu früh und wurde am Ende nur Neunter Zoom

Ein Kuriosum, wie es im Motorsport in ähnlicher Form schon ein paar Mal vorgekommen ist: Björn Wirdheim war 2003 in Monte Carlo drauf und dran, das Rennen der GP2-Vorläuferserie Formel 3000 zu gewinnen, als er vor der Ziellinie meinte, er sei schon Sieger, vom Gas ging - und von Nicolas Kiesa überholt wurde. Sein Teamchef damals: Christian Horner. Und Julian Simon sah beim 125er-Rennen in Barcelona 2009 schon wie der sichere Sieger aus, als er zu jubeln begann - und letztendlich nur Platz vier belegte.

Gestern lag Rins an der Spitze einer 16-köpfigen Gruppe, als er am Ende der vorletzten Runde die Hände vom Lenker nahm. "Zu schade, wie das gelaufen ist", ärgert er sich. "Es war total mein Fehler. Ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist, aber wir waren viele Fahrer in dieser Gruppe. Ich kann mich nur entschuldigen. Beim nächsten Rennen werde ich mich besser konzentrieren und versuchen, gut abzuschneiden."


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Der 18-Jährige fiel zunächst vom ersten auf den 13. Platz zurück, machte aber in der letzten Runde noch einige Positionen gut und wurde schlussendlich Neunter. "Wenn man die letzte Runde einmal außer Acht lässt, war es ein positives Wochenende", findet er. "Wir waren seit Freitag immer vorne dabei und konnten gut am Setup des Motorrads arbeiten."