Vinales: Elektronikproblem führt zur WM-Vorentscheidung

Ein Defekt im Steuergerät hindert Maverick Vinales in Aragon am Start - Neuer Vertrag für den Spanier: 2014 in der Moto2

(Motorsport-Total.com) - WM-Mitfavorit Maverick Vinales hat sich sein drittes Heimrennen der Saison sicher anders vorgestellt. Nach zuletzt drei sieglosen Rennen in Folge kam der Spanier mit viel Druck nach Aragon. Sandro Cortese war in der WM bereits 46 Punkte enteilt. Doch beim Grand Prix im Motorland kam es für Vinales noch schlimmer: In der Aufwärmrunde ging die Maschine aus und hinderte den bis dahin WM-Zweiten am Start.

Maverick Vinales hat nach Aragon bereits 66 Punkte Rückstand auf Sandro Cortese Zoom

"Wir hatten ein Problem mit dem Steuergerät. Die Elektronik kollabierte und das Motorrad ging aus. Es war wirklich ein Desaster", erklärt Teammanager Ricard Jove. "Nun 66 Punkte zurückzuliegen ist hart. Ich kann nichts weiter tun, als Maverick unterstützen. Er hat das nicht verdient." Dennoch wäre es auch in Aragon schwierig geworden, der Konkurrenz zu folgen. Auf dem Podium standen am Ende drei mit KTM-Motoren ins Rennen gegangene Piloten.

"Er hätte sicher wieder zu kämpfen gehabt, um den Sieg mitzufahren", weiß auch Jove, der den technischen Defekt bedauert: "Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass das Motorrad ausging. Es trat zum ungünstigsten Zeitpunkt ein. Es tut mir für die Sponsoren, das Team und vor allem für den Fahrer leid. Wir müssen das aber abhaken und hart für die kommenden Rennen arbeiten, um sie bestmöglich zu beenden."

Fotos: Moto3 in Aragon

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Sollte WM-Leader Cortese sich keine Patzer mehr erlauben, wird es für Vinales schwer, noch ein Wort um den Titel mitzureden. In der kommenden Saison erhält er aber erneut die Chance, den Moto3-Titel zu holen. Das Avintia-Team verlängerte den Vertrag des Spaniers um zwei Jahre. 2014 soll Vinales aber bereits in der Moto2 starten.

"Ich bin über diese Entscheidung sehr froh. Es ist keine leichte Aufgabe und immer spannend, die Klassen zu wechseln. Ich denke aber, dass wir uns richtig entschieden haben. Ich bin sehr jung. Ich würde gerne die gesetzten Ziele in der Moto3 erreichen. Ich denke, dass ich genug Zeit habe, in die Moto2 aufzusteigen. Ich werde mit dem Team und den Leuten weitermachen", so Vinales.