Team Italia setzt 2013 auf zwei Teenager

Neben Romano Fenati sitzt Franesco Bagnaia in der neuen Moto3-Saison im Team Italia auf einer FTR-Honda - Für Roberto Locatelli eine "gute Lösung"

(Motorsport-Total.com) - Das Team Italia FMI tritt in der Moto3-Saison 2013 erneut mit dem italienischen Shootingstar Romano Fenati an. An der Seite des 16-Jährigen bestreitet der aus der Spanischen Meisterschaft in die Weltmeisterschaft wechselnde Francesco Bagnaia seine erste Saison auf internationaler Bühne. "Bagnaia und Fenati sind die beiden Jungs beim Team Italia für die Saison 2013", bestätigt Routinier Roberto Locatelli, inzwischen Technischer Koordinator im italienischen Team.

"Bagnaia hat die Spanische Meisterschaft zwar nicht gewonnen, doch er fuhr konstant an der Spitze mit und beendete die Saison auf dem dritten Gesamtrang. Er durchlief die Schule von Emilio Alzamora", charakterisiert Locatelli den 15-jährigen Moto3-Rookie aus Turin.

Titel-Bild zur News: Romano Fenati

Romano Fenati konnte im Debütjahr auf Anhieb überzeugen und gewann in Jerez Zoom

Sowohl Bagnaia als auch der nur ein Jahr ältere Fenati sitzen 2013 auf einer FTR-Honda. Fenati konnte speziell zu Beginn seiner Rookie-Saison auf Anhieb überzeugen und fuhr im spanischen Jerez de la Frontera bei seinem gerade einmal zweiten Grand Prix sensationell zum Sieg. Unterm Strich beendete der Italiener die Saison 2012 auf dem sechsten Gesamtrang.

Lernprozess in Almeria

Roberto Locatelli

Ex-Weltmeister Locatelli ist im Team Italia für die Koordination der Technik zuständig Zoom

In der am 7. April 2013 mit dem Grand Prix von Katar beginnenden neuen Saison soll der nächste Schritt gelingen. "FTR und Honda wollen Fenati helfen, weiter nach vorn zu kommen", sagt Locatelli und offenbart, dass der Youngster im Rahmen der Testfahrten im November in Almeria "einige neue Teile wie etwa einen neuen Sitz und geringfügige Verbesserungen im Bereich des Motors" testete.

Unterdessen bewegte Neuzugang Bagnaia das Motorrad, wie es von Fenati in der Saison 2012 gefahren wurde. In Almeria ging der Rookie einmal zu Boden, was Locatelli aber nicht überbewerten möchte: "Die Temperaturen waren niedrig und er war zum ersten Mal überhaupt mit dem weichen Reifen unterwegs."

Grundsätzlich sieht Technikkoordinator Locatelli den Almeria-Test, der teilweise auf feuchter Strecke stattfand, als gute Gelegenheit für italienische Piloten, um sich an das Fahren auf feuchter Strecke zu gewöhnen. "In Italien wird ja fast ausschließlich bei schönem Wetter gefahren. Das kann man mit England nicht vergleichen", scherzt der 38-Jährige und spricht damit die Rennen der Nachwuchsklassen in seinem Land an. Die Fahrerpaarung Fenati/Bagnaia bezeichnet Locatelli, seines Zeichens 125er-Weltmeister des Jahres 2000, als "gute Lösung" für das Team Italia.