Grünwald zufrieden: Bestes Ergebnis der bisherigen Saison

Kiefer-Pilot Luca Grünwald fährt beim Rennen in Le Mans als 18. ins Ziel und freut sich, den Sturz vom Samstag so gut weggesteckt zu haben

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz 18 hat Kiefer-Pilot Luca Grünwald in Le Mans sein bisher bestes Rennen der Saison gezeigt. Der Deutsche fuhr mit etwa 36 Sekunden Rückstand ins Ziel und bedauerte, dass er den Anschluss an die Gruppe vor ihm nicht halten konnte. Andernsfalls wären Punkte drin gewesen. Doch bereits Platz 18 ist eine deutliche Steigerung nach den bisher schwierigen Rennen.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Luca Grünwald: "In erster Linie verliere ich am Ausgang enger Kurven zu viel Zeit" Zoom

"Angesichts der Umstände mit dem Unfall am Samstag freue ich mich umso mehr über mein erstes Top-20-Ergebnis in diesem Jahr. Ehrlich gesagt habe ich nach dem ermutigenden dritten Freien Training am Samstagvormittag insgeheim damit gerechnet, im Falle, dass alles passt es sich ausgehen könnte, aber so wirklich daran glauben wollte ich nicht. Insgesamt betrachtet bin ich heute ein gutes Rennen gefahren", bilanziert Grünwald.

"Der Start war in Ordnung, aber leider war ich in den ersten drei, vier Runden etwas zu defensiv. In dieser Klasse wird mit dem Ausgehen der Startampel unbarmherzig am Gasgriff gedreht und schon ab der ersten fliegenden Runde werden Quali-Zeiten gefahren", bemerkt der Moto3-WM-Rookie. "Zudem haderte ich in der Anfangsphase mit dem Vertrauen, vor allem in jenem Streckenabschnitt, in dem ich gestern diesen bösen Abflug hatte."


Fotos: Moto3 in Le Mans


"Wahrscheinlich war beides zusammen der Grund dafür, dass ich ein besseres Resultat verpasste habe. Bis ich endlich meinen Rhythmus gefunden hatte, war der Pulk mit Philipp Öttl entwischt. Diese Gruppe hat sich schließlich die letzten Punkteränge ausgemacht. In jedem Fall bin ich ab diesem Zeitpunkt mit meinem Rennen zufrieden, zumal es mir auch im Großen und Ganzen einwandfrei gelungen ist, den Sturz zu verdrängen", berichtet der Kalex-KTM-Pilot.

"Die Rundenzeiten waren konstant gut und in einigen Positionskämpfen konnte ich mich erfolgreich durchsetzen wie zum Beispiel zum Schluss gegen Livio Loi, der ja in Argentinien auf Rang vier gebraust war. Le Mans war jedenfalls ein lehrreiches Wochenende. Wir wissen, wo der Hebel anzusetzen ist. In erster Linie verliere ich im Ausgang enger Kurven zu viel Zeit. Daran werden wir in Mugello weiter arbeiten, sowie auch ich selber werde mich bei der Nase nehmen und versuchen ab der ersten Runde mehr ans Limit zu gehen", so Grünwald.