RTG: Vazquez ärgert sich über Millers Aggressivität

Efren Vazquez hatte in Le Mans das Tempo für den Sieg, hatte in der Schlussphase aber kein Glück - Teamkollege John McPhee mit Platz acht sehr zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das Racing Team Germany kämpfte beim Grand Prix von Frankreich um den Sieg. Efren Vaquez ging von der Pole-Position als Favorit ins Moto3-Rennen. Im Rennen hatte der Honda-Pilot wenig Glück. Zur Rennhalbzeit verlor er durch einen kleinen Fehler viele Positionen. Doch Vazquez kämpfte sich zurück an die Spitze und ging in der letzten Runde in Führung. Doch im Zweikampf mit Jack Miller zog der Spanier den Kürzeren und fiel in der letzten Kurve bis auf Position sechs zurück.

Titel-Bild zur News: Efren Vazquez

Honda-Pilot Efren Vazquez hatte in Le Mans das Tempo für den Sieg Zoom

"Ich bin ein wenig verärgert über einen anderen Fahrer in der letzten Runde", schimpft Vazquez, der alles gab. "Ich wollte kämpfen. Ich habe jede Runde gekämpft. Während des Rennens unterlief mir ein Fehler. Dadurch habe ich einige Positionen verloren. Ich blieb konzentriert und habe weiter Druck gemacht, in jeder Runde. Ich denke, wir haben perfekt gearbeitet und sind ein perfektes Rennen gefahren."

"In der letzten Runde überholte mich Jack, fuhr langsam und verlor seine Position wieder. In eine der letzten Kurven überholte er mich", schildert Vazquez den Vorfall mit dem KTM-Piloten. In Zukunft möchte der RTG-Pilot aggressiver in die Zweikämpfe gehen: "Ich wurde Sechster. Somit haben wir wichtige Punkte für die Weltmeisterschaft geholt. Wir müssen mehr und mehr geben und aggressiver fahren."


Fotos: Moto3 in Le Mans


"Mit dem Rennausgang bei Efren bin ich natürlich nicht zufrieden", stellt RTG-Teamchef Dirk Heidolf klar. "Er hat bis zur letzten Runde wirklich gekämpft und war nah dran, seinen ersten GP-Sieg einzufahren. Am Ende hatte er einen Zweikampf mit Jack, den er leider verloren hat. Das hat ihn einige Plätze gekostet."

Teamkollege John McPhee beendete das Rennen mit gerade einmal 0,445 Sekunden Rückstand auf Position acht. "Ich bin sehr zufrieden mit dem achten Platz im Rennen. Am Ende hatte ich sogar das gleiche Tempo wie die Fahrer an der Spitze. Ich bin zufrieden und freue mich auf Mugello", so der Schotte. "John ist ein starkes Rennen gefahren, er hat zeitweise die schnellsten Rundenzeiten gefahren", lobt Teamchef Heidolf. "Er hat wieder gezeigt, dass er immer besser wird. Das ist sehr zufriedenstellend."