Finsterbusch sammelt viele Erkenntnisse

Im Racing Team Germany gab es für 2012 zahlreiche Veränderung - In Valencia lernen die neuen Piloten das Team kennen

(Motorsport-Total.com) - Das Racing Team Germany hat bei den Moto3-Tests in Valencia mit Louis Rossi und Toni Finsterbusch die neue FTR-Honda gestestet. Am zweiten Tag hatte man bei blauem Himmel und Sonnenschein verhältnismäßig gute Bedingungen. Die Temperaturen waren allerdings noch recht niedrig.

Titel-Bild zur News: Toni Finsterbusch

Toni Finsterbusch fährt 2012 mit dem Racing Team Germany in der Moto3

Nachdem Rossi am Vortag stürzte und nur wenige Runden drehen konnte, steigerte sich der Franzose am zweiten Testtag auf eine Zeit von 1:43.1 Minuten. Bei Rookie Finsterbusch war heute ebenfalls eine Steigerung zu sehen. Der junge Sachse absolviert seine ersten Testfahrten mit Bravur und großem Einsatz. Für ihn steht das Kennenlernen des Teams, der Gegner und der Strecke an oberster Stelle.

Zufriedenheit bei Finsterbusch

"Mit dem heutigen Tag bin ich zufrieden", erklärt der Deutsche. "Ich fahre mit dem Standartmotorrad ohne Schaltautomat, dennoch konnte ich eine Zeit von 1:44.8 Minuten fahren. Später durfte ich ein paar Runden mit dem Bike von Jonas Folger drehen, welches mit Schaltautomat und einem anderen Fahrwerk ausgestattet ist. Das fühlte sich schon besser an."

Dirk Heidolf

Dirk Heidolf ist mit den ersten Testfahrten äußerst zufrieden Zoom

"Ich freue mich, im Racing Team Germany fahren zu können. Meine Mechaniker machen einen guten Job. Wir sind alle neu, aber wir passen gut zusammen und lernen gemeinsam recht schnell dazu", so Finsterbusch. Teamkollege Rossi war ebenfalls mit dem Test zufrieden: "Es ist schön, wieder fahren zu können. Ich habe Vertrauen ins Bike und wir lernen alle sehr schnell."

"Die Zeiten waren, obwohl wir immer noch an der Abstimmung arbeiten, recht gut. Das Bike gibt mir ein gutes Feedback und es macht riesig Spaß mit der FTR zu fahren. Für diesen und den kommenden Test haben wir noch keine Kitmotoren zur Verfügung, die werden von Honda erst in Jerez zum letzten Test ausgeliefert", so Rossi.

"Was mir auch gut gefällt, ist das Klima im Team - wir sind alle jung und lernen von Runde zu Runde dazu. Alle sind sehr offen und freundlich, dieses Vertrauen genieße ich sehr. Natürlich macht es auch Spaß, ein Motorrad zu haben, was eine gute Performance hat. Die Techniker von Öhlins und FTR helfen gut mit und bilden eine tolle Mannschaft um mich herum. Bis jetzt bin ich happy und freu mich auf jede Runde, die ich auf dem Bike sitzen kann", schildert der Moto3-Pilot.

Heidolf lobt Fortschritte

Teamchef Dirk Heidfolf war nach dem ersten Auftritt des Team zufrieden und lobt die Fortschritte: "Die beiden Jungs sitzen hier das erste Mal nach mehr als vier Monaten wieder auf dem Motorrad. Wir haben erst hier zu den Tests das Bike geliefert bekommen. Auch die Ersatzteile werden erst komplett sein, wenn wir zum letzten Test in Jerez sind."

"FTR hat einige Anfragen und arbeitet mit Hochdruck daran, alle Teams gleichzeitig zu beliefern, was zurzeit nicht einfach ist. Es gibt sicher noch hier und da Ecken und Kanten, aber jeder zieht an einem Strang und will so schnell wie möglich den Anschluss zu den schnellen Jungs herstellen.
Die Leute von FTR und Öhlins stehen Gewähr bei Fuß und helfen wo sie können."

"Es macht Spaß in dieser neuen Klasse die Fortschritte zu sehen. Man darf nicht vergessen, dass einige Teams, wie auch das KTM-Werksteam, schon mehrere hundert Kilometer gefahren sind und zu uns einige Testtage Vorsprung haben", stellt Heidolf klar. "Wir sind zufrieden und werden weiterhin hart arbeiten. Die Jungs in Spanien machen das schon, da habe ich vollstes Vertrauen."