Cortese hat "höchsten Respekt" vor Khairuddin

Sandro Cortese hat höchsten Respekt vor seinem Teamkollegen und Freund Zulfahmi Khairuddin - Der Malaie hat es aus einfachen Verhältnissen bis nach oben geschafft

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Das Rennwochenende in Malaysia stand ganz im Zeichen von Sandro Cortese. Der Deutsche sicherte sich mit dem Sieg vorzeitig den WM-Titel in der Moto3-Klasse. Abgesehen davon schrieb der Motorsport in Sepang wieder eine Geschichte, die auch aus der Feder der Hollywood-Drehbuchautoren stammen könnte. Zulfahmi Khairuddin eroberte am Tag seines 21. Geburtstags erstmals eine Pole-Position in der Motorrad-WM. Nie zuvor stand in der langen Geschichte des Zweiradsports ein Malaie auf dem besten Startplatz. Am Sonntag lieferte "Fahmi", wie sein Spitzname lautet, eine Show ab und fuhr zum ersten Mal auf das Podium. Wieder schrieb er Motorrad-Geschichte.

Titel-Bild zur News: Zulfahmi Khairuddin; Sandro Cortese

In Sepang feierten Zulfahmi Khairuddin und Sandro Cortese auf dem Podium Zoom

Khairuddin und Cortese sind eng befreundet. An den Rennwochenenden teilen sie sich ein Zimmer und sind abseits der Strecke für jeden Spaß zu haben. Sie verstehen sich gut. "Wir waren am Mittwoch vor dem Sepang-Rennen mit dem gesamten Team bei ihm zum Abendessen. Ich war erstaunt und habe höchsten Respekt. Er stammt aus ziemlich armen Verhältnissen", meint der neue Weltmeister über seinen KTM-Teamkollegen. Sepang ist für die Familie Khairuddin das Wohnzimmer im großen Motorsport.

"Er wohnt nur zehn Minuten von der Rennstrecke entfernt. Die Familie ist typisch malaysisch und nicht sehr wohlhabend. Er zeigt, dass man es trotzdem in die MotoGP-Elite schaffen kann. Ich habe selten eine so ehrliche und aufrichtige Person im Fahrerlager angetroffen wie ihn. Er und seine Familie haben uns sehr herzlich begrüßt", berichtet Cortese über den Abend. Das zeigt, das Khairuddin nicht aus einer reichen Familie stammt, die das Hobby des Sohnes finanziert. "Fahmi" hat den steinigen Weg genommen und es erfolgreich ins KTM-Team von Aki Ajo geschafft.