Keine Strafe gegen Marquez

Das FIM Disziplinargericht hat im Fall Marc Marquez und Pol Espargaro entschieden: Für die Kollision in Barcelona erhält Marquez keine Strafe

(Motorsport-Total.com) - Am Mittwoch wurde in Assen noch einmal die Situation zwischen Marc Marquez und Pol Espargaro in Barcelona aufgerollt. Damals kam Marquez nach einem heftigen Rutscher in der Linkskurve des Stadion-Komplexes von der Ideallinie ab. Espargaro nutzte den Fehler und stach innen hinein. Als Marquez auf die Ideallinie zurückzog, sah er seinen Konkurrenten nicht. Es kam zu einer Berührung und Espargaro stürzte. Die Rennleitung sah einen Verstoß gegen Artikel 1.21.1 des Reglements. Demnach hat Marquez einen Fahrerkollegen auf unverantwortungslose Art in Gefahr gebracht, wofür ihm eine Strafminute aufgebrummt wurde.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez darf seine 16 WM-Punkte aus Barcelona behalten

Die FIM Stewards hoben diese Strafe noch am gleichen Rennsonntag wieder auf. Anschließend ging das Pons-Team von Espargaro vor das Internationale Disziplinargericht der FIM in Berufung. Diese Verhandlung fand am heutigen Mittwoch in Assen statt. Das Pons-Team argumentierte, dass der Vorfall Espargaro im Vergleich zu Marquez in der WM benachteiligt. Die FIM wurde bei der Anhörung von Anwalt Frantisek Schulmann vertreten. Espargaro und Teamchef Sito Pons waren ebenfalls dabei.

Schlussendlich kam man zu dem Schluss, dass die Entscheidung der FIM Stewards steht und Marquez keine Strafe für die Kollision bekommt. Das Rennergebnis von Barcelona ist damit offiziell und Marquez darf seine 16 WM-Punkte für den dritten Platz behalten.