Johann Zarco: Erfolgsrezept Aki Ajo?

Nach drei Jahren in der Moto2 mit Höhen und Tiefen platzte 2015 bei Johann Zarco der Knoten: Ist Aki Ajo für die Leistungsexplosion verantwortlich?

(Motorsport-Total.com) - Seit seinem Aufstieg in die Moto2 war Johann Zarco ein eher unauffälliger Fahrer. 2012 beendete er als WM-Zehnter. Ein Jahr später wurde der Franzose WM-Neunter. In der vergangenen Saison steigerte sich Zarco spürbar, doch es gelang ihm nicht, Siege einzufahren. Im Winter 2014/2015 wurde schnell klar, dass der Wechsel zu Kalex und Aki Ajo Früchte tragen wird.

Titel-Bild zur News: Johann Zarco

Johann Zarco gewann in der Saison 2015 acht von 18 Moto2-Rennen Zoom

"Ich hatte in der Moto2 viel Erfahrung. 2014 lief es mit der Suter ziemlich gut, doch ich hatte den Eindruck, dass die Kalex etwas besser ist. Diesen Vorteil spürte ich bei den Wintertests. Ich konnte mich voll auf meinen Fahrstil konzentrieren", berichtet der Moto2-Weltmeister gegenüber 'MotoGP.com'. Mit acht Siegen, fünf zweiten Plätzen und einem dritten Platz zeigte Zarco eine beeindruckende Saison und wurde vorzeitig Weltmeister.

"Ich wollte in dieser Saison unbedingt Rennen gewinnen. In meiner Karriere gelang mir vorher nur ein Sieg. Ich träumte von Siegen und bin froh, dass ich mein Ziel erreichen konnte", schildert der Ajo-Pilot. "Ich weiß nicht, was ich in dieser Saison anders machte als zuvor. Dank der Ergebnisse und auf Grund meiner Erfahrung erhielt ich ein gutes Selbstbewusstsein. Dadurch wurde ich nicht so schnell nervös, wenn es ein Problem gab."

Ein wichtiger Faktor war auch die Zusammenarbeit mit Teamchef Ajo. "2011 arbeitete ich zum ersten Mal mit Aki zusammen. Damals konnte ich zum ersten Mal um den Titel kämpfen. Vier Jahre später trafen wir erneut aufeinander, konnten wieder um den Titel kämpfen und ihn holen. Ich habe eine sehr gute Verbindung zu ihm. Aki kann ein Team sehr gut leiten, egal ob in der Moto2 oder in der Moto3. Die Leute sind sehr motiviert. Das ist wichtig", erklärt der Moto2-Weltmeister.