Folger: "Slicks waren die falsche Entscheidung"

Der Moto2-Rookie kann seine Stärke für schwierige Bedingungen in Assen nicht nutzen, weil er sich vor dem Start für die falschen Reifen entscheidet

(Motorsport-Total.com) - Die Moto2-Fahrer fanden bei der diesjährigen Dutch TT in Assen keine einfachen Bedingungen vor. Vor dem Rennen regnete es, doch der Asphalt trocknet in Assen bekanntermaßen sehr schnell ab. Regenreifen oder Slicks - diese Frage stellten sich die Piloten und Teams. Der Großteil setzte auf die profilierten Pneus. Einige wenige Piloten riskierten den Start auf Trockenreifen. Jonas Folger war einer dieser Piloten.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger war nach dem Wechsel auf Regenreifen schnell unterwegs Zoom

"Es war definitiv die falsche Entscheidung, mit Slicks in das Rennen zu starten", bedauert der Kalex-Pilot. "Aber das Wetter hier ist immer schwer einzuschätzen, weil es bei unbeständigen Bedingungen eigentlich ständig von einer Minute auf die andere umschlägt. Jedenfalls habe ich nach zwei Runden entschieden, in die Box zu fahren, um auf Regenreifen zu wechseln. In diesen zwei Runden habe ich eindeutig zu viel Zeit verloren."

"Es war absolut sinnlos, überhaupt so loszufahren. Ich wollte daher einfach nur schnellstmöglich das Rennen unter normalen Voraussetzungen für diese Bedingungen fortsetzen und habe dabei in der Hektik in der Boxenstraße das Speed-Limit überschritten", berichtet Folger. "Es hat nicht lange gedauert, bis mir die Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt hat. Nach dieser Strafe hat dann endlich mein Rennen begonnen."


Fotos: Moto2 in Assen


"Obwohl ich aussichtslos weit hinterher gefahren bin, fuhr ich es zu Ende, denn es war ein gutes Training. Es war für mich mehr oder weniger zum ersten Mal im Regen mit der Moto2. Von dem her wollte ich möglichst viele Erfahrungen sammeln, was auch super gelungen ist. Mein Ziel war es auf ansprechende Rundenzeiten zu kommen und ein Gefühl für derartige Bedingungen aufzubauen", erklärt der Deutsche.

"Abgesehen davon war ich im Regen der Schnellste", hält Folger fest, der bekanntermaßen bei schwierigen Bedingungen gut zurechtkommt. "Schade um dieses Rennen, denn heute wäre einiges mehr drinnen gewesen. Das Problem am Start beziehungsweise in der Anfangsphase war, dass es ein zweites Mal zu regnen begann. Das hat gereicht, dass die Piste erst spät abtrocknete."

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