Dunlop testet neue Reifenspezifikationen in Australien

Dunlop nimmt mit vier Fahrern am Reifentest Anfang März in Australien teil - Es werden neun neu entwickelte Reifenspezifikationen getestet

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Herbst sorgte der neue Asphalt auf der australischen Rennstrecke Phillip Island für große Probleme: Der aggressive Asphalt gepaart mit den hohen Kurvengeschwindigkeiten brachten die Reifen von Bridgestone (MotoGP) und Dunlop (Moto2) an die Grenzen. Lediglich die Moto3-Klasse (ebenfalls Dunlop) hatte keine Probleme, da die 250er-Motorräder leichter und langsamer sind als die beiden schwereren Klassen.

Titel-Bild zur News: Dunlop

Dunlop testet neben Bridgestone Anfang März in Australien Zoom

Damit sich in Zukunft diese Reifen- und Sicherheitsprobleme nicht wiederholen können, findet vom 3. bis 5. März ein Reifentest von Bridgestone und Dunlop statt. In der Königsklasse werden die Werksteams ausrücken, während in der Moto2 vier Motorräder eingeladen sind, darunter das Marc-VDS-Team (Kalex) und die Aspar-Mannschaft (Suter). Die Dunlop-Ingenieure haben neue Reifenkonstuktionen gebaut, die hitzebeständiger sind und über ein neues Profil verfügen.

Im Mantel wurden zudem neue Materialien eingesetzt. Diese neuen Reifen wurden bereits von Dunlops eigenem Testteam ausgiebig erprobt. Die neuen Spezifikationen haben eine deutlich bessere Haltbarkeit gezeigt. Nun müssen sie sich auf Phillip Island bewähren. Anfang März werden zudem deutlich höhere Temperaturen erwartet, als sie für gewöhnlich im Oktober vorherrschen.

Die vier Moto2-Fahrer werden an den drei Testtagen alle neun Reifenspezifikationen testen. Die zwei besten Optionen kommen dann schließlich beim Rennwochenende zum Einsatz. Außerdem evaluieren die Dunlop-Ingenieure die Möglichkeit, diese neue Reifen auch auf dem Sachsenring einzusetzen, denn dort sind die Reifenbelastungen ähnlich wie auf Phillip Island.

Im Laufe des Vorjahres setzte Dunlop neue Reifen ein, die hitzebeständiger sind. Alle vier Moto2-Hinterreifen werden 2014 über diese Technologie verfügen. Außerdem gibt es in dieser Saison einen neuen extra-harten Vorderreifen, den viele Fahrer verlangt haben. Da es in der Moto3 keine Reifenprobleme auf Phillip Island gab, wurden die Spezifikationen für diese Klasse nicht verändert.