FIA verbannt ESP aus GT3-Klasse - Nachteil für BMW?

Ab 2014 darf das zur Stabilität beitragende ESP-System in der GT3-Klasse nicht mehr eingesetzt werden - Nur BMW sprach sich gegen den FIA-Beschluss aus

(Motorsport-Total.com) - Rückschlag für BMW: Das ESP-System wurde bei der vergangenen Weltrats-Sitzung der FIA ab 2014 aus dem GT3-Sport verbannt. Die Bayern hatten ihren BMW Z4 GT3 von Anfang an mit der Electronic Stability Control ausgerüstet, die den Boliden stabilisiert, wenn dieser ins Rutschen gerät. Vor allem bei wechselhaften Bedingungen, wie sie beim 24-Stunden-Klassiker auf der Nordschleife immer wieder auftreten, sagte man BMW dadurch einen Vorteil nach.

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen, Jens Klingmann, Martin Tomczyk

Bei Regen profitierte BMW auf der Nordschleife vom ESP-System Zoom

Auslöser für das ESP-Verbot war ein Antrag der GT-Kommission und der Technischen Arbeitsgruppe der FIA - alle Hersteller abgesehen von BMW unterstützen ein Verbot. Dadurch will man eine Kostenexplosion verhindern, zumal das System noch lange nicht ausgereizt ist und die FIA weitere Investitionen in diesen Bereich befürchtete.

Die FIA bewies auch bei der Umsetzung des Verbots Umsicht: Anstatt die Änderung im Sportlichen Reglement unterzubringen, schrieb man die neue Regelung in Anhang J des Technischen Reglements. Somit gilt das Verbot auch für ältere GT3-Autos.

Nicht überall stößt das Verbot übrigens auf Wohlwollen. Kritiker meinen, dass vor allem Gentleman-Piloten von der Stabilitätskontrolle profitiert hätten und die Reglementänderung für eine zusätzliche Gefahrenquelle sorge.

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