• 14.03.2011 00:30

  • von Pete Fink

Wer schafft es nach St. Petersburg?

Noch sind längst nicht alle offenen Fragen zur IndyCar-Saison 2011 geklärt: Drei Ex-Champions ohne Cockpit, zwei Teams wollen noch kurzfristig aufspringen

(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag auf dem Media-Day im Barber Motorsports Park ließen sich 23 IndyCar-Piloten, darunter auch Sebastien Bourdais, für die offiziellen Fahrerbilder der neuen Saison 2011 ablichten. Wie erwartet, soll der Franzose ab Montag bei den IndyCar-Tests fahren, obwohl ein Vertrag mit Dale Coyne Racing noch nicht offiziell verlautbart wurde. Gleiches gilt übrigens für Sebastien Saavedra (Conquest) und das Newman/Haas-Duo Oriol Servia und James Hinchcliffe.

Titel-Bild zur News: Will Power

Am 27. März geht es in die neue IndyCar-Saison: Wer ist alles dabei?

Nicht in Alabama sind Tony Kanaan, Dan Wheldon und Paul Tracy. Die drei Ex-Champions befinden sich nach wie vor in intensiven Verhandlungen für den Saisonauftakt 2011, der am 27. März in den Straßen von St. Petersburg über die Bühne gehen wird. Natürlich wird die Zeit knapp, doch das prominente Trio ist mit diesem Problem nicht alleine.

AFS Racing kündigte am Wochenende an, ebenfalls in St. Pete dabei sein zu wollen. In Kooperation mit Andretti setzte man in den vergangenen Jahren schon dreimal einen IndyCar-Dallara für Franck Montagny und Adam Carroll ein. Zwar wurde die Zusammenarbeit mit Andretti im Winter beendet, doch mittlerweile arbeiten einige Forsythe-Haudegen für AFS, die sich zudem auch im alten Forsythe-Shop in Indianapolis niedergelassen haben.

Vielleicht gibt es auch ein saftige Überraschung, denn nach Informationen von 'SpeedTV' arbeitet Jay Penske fieberhaft daran, ein Auto unter der Firmierung Dragon Racing nach St. Petersburg zu bringen. Penske war Teilhaber von Gil de Ferran, der de Ferran/Dragon Racing erst vor wenigen Tagen mangels ausreichender Finanzen zusperren musste. In diesem Team hatte Kanaan angedockt.

Eher mittelfristiger Natur sind hingegen die Ambitionen von Andre Azzi. Der ehemalige Geldgeber von FAZZT Racing, das nun an Sam Schmidt Motorsports verkauft wurde, will seine Mannschaft 2012 wieder an den Start bringen. Der kanadische Geschäftsmann hält nach wie vor die FAZZT-Namensrechte. Als finanzielle Grundlage dienen natürlich die Erlöse aus dem Verkauf des gesamten FAZZT-Equipments an Sam Schmidt.

Wenige Tage vor dem IndyCar-Saisonstart 2011 sind also noch bei weitem nicht alle offenen Fragen geklärt. Zum Beispiel sank die erwartete Anzahl an Teams für die Barber-Testtage binnen weniger Stunden von 29 über 27 auf nun 24 Fahrzeuge. Doch dies scheint zwei Wochen vor St. Petersburg noch lange nicht das letzte Wort zu sein...