Rahal: Durchbruch bei Ganassi ist Pflicht

(Motorsport-Total.com) - Kaum zu glauben, aber wahr: Graham Rahal geht bereits in seine fünfte IndyCar-Saison. Insgesamt 59 Rennen hat der Anfang Januar 22 Jahre alt gewordene 1,90-Schlacks bestritten, eines hat er vor fast genau drei Jahren in St. Petersburg gewonnen. Damals noch in Diensten von Newman/Haas. Bis heute ist Rahal damit der jüngste IndyCar-Sieger aller Zeiten.

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Graham Rahal in seinen neuen Ganassi-Farben: Ganz vorne mitfahren

Danach ging es bergab. Die finanziellen Schwierigkeiten von Newman/Haas nach dem Tod von Paul Newman sind hinlänglich bekannt. Für Rahal gipfelte die Misere, als er 2010 nicht einmal ein Vollzeitcockpit bekam, und als Springer gleich für vier verschiedene IndyCar-Teams an den Start gehen musste. Das ist Vergangenheit, jetzt fährt der Sohn von US-Legende Bobby Rahal im Farmteam von Chip Ganassi.

Und der Anspruch ist ebenfalls klar: "In diesem Jahr muss der Durchbruch her", sagte Rahal klipp und klar. "Wir müssen Rennen gewinnen. Wir müssen mit den Ganassi-Autos und dem Penske-Team mithalten. Wenn uns das nicht gelingen sollte, dann wäre ich einerseits sehr enttäuscht, andererseits aber auch sehr überrascht."

Schon einmal, 2009, war Rahal dabei, sich ganz vorne in der IndyCar-Spitze zu etablieren. Zweimal fuhr er für Newman/Haas in Motegi und Richmond auf das Podium. "Es war selten, dass wir uns nicht in den Top 6 qualifizierten. Wir waren eigentlich immer knapp an den Ganassis und Penskes dran. So betrachtet glaube ich, dass unsere Chancen in diesem Jahr noch besser stehen."

Den Anfang soll wieder St. Pete machen. "2008 ist lange her, daran gibt es gar keinen Zweifel. Aber St. Pete war gleichzeitig auch immer eine gute Strecke für mich. Mein erster Sieg, meine erste Pole 2009. Genau daran will ich anschließen, das wäre ein toller Start ins neue Jahr. Wir wollen von Beginn an Stärke zeigen."