• 14.04.2012 19:03

  • von Pete Fink

Trotz 14 Strafen: Regel bleibt

IndyCar-Technikchef Will Phillips stellt klar: Auch wenn in Long Beach das halbe Feld nach hinten versetzt wird, wird die entsprechende Regel bleiben

(Motorsport-Total.com) - Nicht weniger als 14 von 26 IndyCar-Teams werden in Long Beach nach der Qualifikation um zehn Startplätze nach hinten versetzt. Grund ist jeweils ein unerlaubter Motorenwechsel bei allen elf Chevy- und drei von fünf Lotus-Triebwerken. Natürlich stellt sich angesichts dieser Masse an Strafen auch eine gewisse Sinnfrage hinter dieser Regel.

Titel-Bild zur News: James Hinchcliffe

James Hinchcliffe: Sein Test-Defekt löste die große Chevy-Aktion aus

Doch Will Phillips, der verantwortliche Technikchef der IndyCars, winkte in Long Beach ab. "Es gab sowohl in St. Petersburg, als auch im Barber Motorsports Park schon Strafen solcher Art", sagte Phillips. "Damit ist der Präzedenzfall geschaffen und wir werden damit weitermachen. Es mag jetzt vielleicht etwas hart aussehen, aber wir blicken damit vier bis fünf Jahre in die Zukunft."

Zudem waren alle drei involvierten Hersteller (Honda, Chevrolet und Lotus) an dieser Regel interessiert, denn eigentlich ist dies ein Faktor im Kostenmanagement. Ein Motor soll 1.850 Meilen (oder knapp 3.000 Kilometer) laufen, bevor er ersetzt wird. Insgesamt fünf Motoren stehen jedem Team pro Saison zur Verfügung, in Indianapolis wird eine Ausnahme gemacht.


Fotos: IndyCars in Long Beach


Dafür bezahlt ein Vollzeitteam 690.000 US-Dollar (rund 525.000 Euro) für die gesamte IndyCar-Saison. "Für diese Summe bekommt man nun einmal keine 25 Motoren mit kurzer Laufleistung", betont Phillips, der die ungewöhnliche Chevy-Aktion übrigens als "reine Vorsichtsmaßnahme" bezeichnete.