Newman/Haas ist wieder da!

(Motorsport-Total.com) - Kein Zweifel: Newman/Haas war das Überraschungsteam der beiden IndyCar-Testtage im Barber Motorsports Park. Oriol Servia und vor allem Rookie James Hinchcliffe mischten schon am Montag munter ganz vorne mit. Am Dienstag bestätigte das Zweiwagenteam diesen Eindruck und platzierte beide Autos locker in den Top 10.

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Oriol Servia lag nach zwei Testtagen auf einem bärenstarken fünften Platz

In der kombinierten Zeitenliste landete Servia auf Rang fünf, Hinchcliffe wurde Siebter. Kein Wunder, dass die Stimmung danach bestens war. "Ich bin einfach nur glücklich", strahlte IndyCar-Routinier Servia, der 2010 kein einziges IndyCar-Rennen fuhr. "Als wir eine Stunde vor Testende sogar auf den Plätzen eins und zwei lagen, hat es mich fast umgehauen. Das ist Newman/Haas. So war es immer und da gehören wir auch hin. Nun schnuppern wir wieder daran."

In der Tat: Newman/Haas gewann in seiner Historie nicht weniger als acht IndyCar-Titel (viermal Sebastien Bourdais, je einmal Mario Andretti, Michael Andretti, Nigel Mansell und Cristiano da Matta). Der letzte Einzelerfolg stammt aus Detroit 2008 mit Justin Wilson am Steuer. Danach fiel das Team nach dem Tod von Paul Newman in ein Loch. Dies scheint nun Vergangenheit zu sein.

Vor allem der 36-jährige Spanier Servia, der nach 2005 und 2009 nun schon zum dritten Mal für Newman/Haas fährt, sprüht nach seiner Zwangspause vor Tatendrang: "Bei mir selbst und dem Auto gibt es noch viel Luft nach oben. Wir haben große Fortschritte gemacht, aber da geht noch mehr." Wichtig wäre vor allem, dass auch Rookie Hinchcliffe einen Vertrag für die Saison 2011 bekommt.

Hinchcliffe keine Eintagsfliege

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James Hinchcliffe bewarb sich in Barber eindrucksvoll für einen Vertrag Zoom

"James und ich haben sehr gut zusammen gearbeitet", betrieb Sevia Werbung für den 24-jährigen Kanadier. "Ich hoffe stark, dass wir Teamkollegen werden können. Wenn du ein Jahr lang aus dem Auto warst, dann weißt du natürlich, dass du das Fahren nicht verlernt hast. Aber es ist großartig, wenn du erkennen kannst, dass das auch wirklich wahr ist."

Auch Überraschungsmann Hinchcliffe gab sich sehr positiv. "Mich hat unsere Pace vom Montag schon etwas verwundert", sagte der dreifache IndyLights-Rennsieger. "Das habe ich nicht erwartet. Ich stand heute Morgen auf und habe nur gehofft, dass das keine Eintagsfliege war. Aber so war es nicht. Wir haben gleich wieder mit den Penske-Jungs mitgehalten."

Am Nachmittag konzentrierte sich Hinchcliffe dann auf Long-Runs. "Dabei setzten wir einen Satz neue Reifen ein, mit dem wir prompt wieder auf Platz eins fuhren. Leider habe ich mir später einen anderen neuen Satz ruiniert, weshalb wir am Ende keine Zeitenjagd mehr durchführen konnten. Aber wir wissen, dass wir auf eine Runde schnell sind." Bleibt nur zu hoffen, dass der Shooting-Star auch einen Vertrag bekommt. Werbung in eigener Sache hat er in Barber jedenfalls ausreichend betrieben...